De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 7:11-25 De Bibl auf Bairisch (BAI)

11. I gschaug allweil non hin; daa wurd dös aine Vich wögn seiner gschnäppignen Fotzn in seinn Herndl umbrungen. Sein Kerper wurd eyn s Feuer einhingschmissn und vernichtt.

12. Aau yn de andern Vicher ienerner Herrschaft wurd dyr Garaus gmacht, aber toetigt wurdnd s non nit glei.

13. Mein Nachtgesicht gieng non allweil weiter: Daa kaam aus de Wolkenn öbber dyrher wie ayn Menschnwösn. Er gwill zo n Uraltn und wurd vor iem hinbrungen.

14. Yn dönn Menschnwösn wurd d Herrschaft, Würdn und s Künigtuem göbn. Allsand Völker, Dietn und Gezünger müessnd iem dienen. Sein Herrschaft ist eebig und haat kain End nit. Sein Reich geet niemaals unter.

15. Daa wurd myr närrisch schieh, mir, yn n Däniheel. Dös Gesicht gschröckt mi fein schoon arg.

16. I gröd ainn von de Leut daadl an und gfraag n, was dös allss bedeutteb. Er gadeutt myr allss yso:

17. De vier Vicher steend für vier Reicher, wo auf dyr Erdn eyn d Hoeh kemmend.

18. S Künigtuem aber empfangend de Heilignen von n Hoehstn, und dös ghaltnd s aau eebiglich.

19. Aft gwill i non wissn, für was dös vierte Vich steeheb, dös ganz anderne, was so erschrocklich gan n Anschaugn war, Zöndd aus Eisn und Krälln aus Brontz hiet, allss fraaß und gyrmulfert und önn Rest mit de Griester zammgatooscht.

20. Aau gwill i gnäuner erfarn, was dös mit de zöhen Herndln an seinn Kopf sollt und dös mit dönn aushergwaxnen und de dreu dyrfür ausgrissnen, und um was s bei dönn Herndl mit de Augn und dyr frechn Goschn gieng, dös was aft dös Allergroesser war.

21. Dös Horn saah i gögn de Heilignen kömpfen. Es glögt s nider,

22. aber daa grif dyr Uralte ein und graeumt yn de Heilignen von n Hoehstn aus. Daa kaam de Zeit, daa wo de Heilignen eyn de Künigsherrschaft eingsötzt wurddnd.

23. Daa gsait yr myr: "Dös vierte Tier bedeutt, däß auf dyr Erdn ayn vierts Reich eyn d Hoeh kimmt; und dös ist ganz andert wie de andern. Es gaat de gantze Erdn schlünddn, zammtooschn und dyrmulfern.

24. De zöhen Herndln bedeuttnd, däß in seln Reich zöhen Künig naachynaynander herrschnd, und däß naach ien ainer kimmt, wo ganz aus dyr Art schlagt. Der lögt glei aynmaal drei Künig nider,

25. löstert önn Hoehstn und pfrengt yn n Hoehstn seine Heilignen. Aft greifft yr gar non in d Föstorddnung und önn Traun überhaaupt ein. Yn dönn werdnd de Heilignen ayn Zeit lang ausglifert, ayn schröckliche Zeit.