De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 6:13-22 De Bibl auf Bairisch (BAI)

13. Daa gabtagnd s yn n Künig: "Ja, aber der Däniheel daa, ainer von de verschlöpptn Judauer, achtt wöder di, Künig, non dös Verbot, wost unterschribn haast, sundern bett munter dreumaal eyn n Tag weiter."

14. Wie dös dyr Künig ghoert, gmaint yr: "Zäggrämunt nonmaal!"; und er güberlögt, wie yr önn Däniheel daa ausherholn kännteb. Hinst eyn s Tagabhingeen sann yr non dran hin.

15. Die Mänder aber gaabnd kain Rue niemer: "Päß auf, Künig; dös +giltt halt aynmaal bei de Medn und Pferser, däß ayn ieds Gebot und Verbot, wo dyr Künig erlaasst, ligt und pickt!"

16. Draufhin befalh dyr Künig halt doch, önn Däniheel z holn; und mir schmiß n gan de Leebn eyn de Gruebn einhin. Dyr Künig gwispert yn n Däniheel non zue: "I hoff fein schoon, däß di dein Got, yn dönn wasst ee yso dienst, aau ausherholt!"

17. Ietz gwöltznd s non ayn Morddstrumm Stain über de Gruebn drüber aau. Dyr Künig gversiglt n non mit +seinn Sigl und dönn von seine Gwalttignen, däß niemdd bei n Däniheel öbbs mänckln künneb.

18. Aft gieng dyr Künig haim eyn s Schloß und kunnt de gantze Nacht nit einschlaaffen. Össn taat yr nix und aau sünst nix, däß yr syr de Zeit vertribn haet.

19. Zeitig eyn dyr Frueh, wie s netty liecht wurd, stuendd dyr Künig auf und graist eyn d Leebngruebn aushin.

20. Wie yr draufer hinkaam, rief yr önn Däniheel; und mir gakennt s, däß yr ganz förtig war: "Däniheel, du Diener von n löbndignen Got! Haat di dein Got, yn dönn wasst diend gar yso dienst, vor de Leebn dyrröttn künnen?"

21. Dyr Däniheel gaab iem an: "Lang löb dyr Künig!

22. Ja, mein Got haat aynn Engl gschickt, der wo yn de Leebn d Fotzn zueghabt, däß s myr nix tuen kunntnd. Für iem bin i ja unschuldig; und aau gögn di, o Künig, haan i myr nix z Schuldn kemmen laassn."