De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 5:8-14 De Bibl auf Bairisch (BAI)

8. Daa kaamend yn n Künig seine Weisn allsand zueher, aber kainer haet dös lösn künnen older yn n Künig gar sagn, was dös bedeutt.

9. Drob dyrschrak dyr Künig Beglschätzer non örger, und grasgrüen wurd yr. Aau yn seine Höfling wurd allweil schieher.

10. Dös Geplerr wurd allweil lauter, yso däß halt iewet aau de Küniginn eyn n Sal einhingschaugt und gagrüesst: "Lang löb dyr Künig! Ietz krieg di non wider; so arg ist s diend +aau wider nit!

11. In deinn Reich geit s aynn Man, der wo önn Geist von de heilignen Götter haat. Schoon bei deinn Vatern war yr bekannt dyrfür, däß myn n weilete +allss fraagn kunnt. Aynn waaren Götterverstand haat der. Drum gernennt n dyr Künig Nebykädnezer, dein Vater, zo n Göbl von de Bschainer, Waarsager, Sterngutzer und Beschwörer.

12. Der Däniheel, dönn was dyr Künig auf Waldhauser umgataaufft, haat also ganz schoen was drauf, wenn s um de Bschainung von Traeum geet, um d Loesung von Raetsln older überhaaupt ainfach um schwierige Sachenn. Laaß n non holn; werst seghn, der deutt dyr s!"

13. Daa wurd dyr Däniheel gan n Künig gholt, und dyr Künig gsait zo iem: "Du bist also dyr Däniheel, ainer von de Judauer, wo mein Vater, dyr Künig, daa herverschlöppt haat!

14. Du haast, haan i ghoert, aynn waaren Göttergeist und giltst als bsunders kündig, bedächt und weis.