De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 5:6-12 De Bibl auf Bairisch (BAI)

6. wurd yr käsweiß, yso dyrkaam yr; und seine Knie gschloternd iem yso, däß yr schierger niemer steen künnen haet.

7. Dyr Künig gaplerrt, sö sollebnd sofort d Waarsager, Sterngutzer und Beschwörer holn. Aft verspraach yr yn de Bäbler Weisn: "Also, wer dös list und deutt, kriegt aynn Krapp und ayn Goldkötn und werd dyr Dritte in n Reich."

8. Daa kaamend yn n Künig seine Weisn allsand zueher, aber kainer haet dös lösn künnen older yn n Künig gar sagn, was dös bedeutt.

9. Drob dyrschrak dyr Künig Beglschätzer non örger, und grasgrüen wurd yr. Aau yn seine Höfling wurd allweil schieher.

10. Dös Geplerr wurd allweil lauter, yso däß halt iewet aau de Küniginn eyn n Sal einhingschaugt und gagrüesst: "Lang löb dyr Künig! Ietz krieg di non wider; so arg ist s diend +aau wider nit!

11. In deinn Reich geit s aynn Man, der wo önn Geist von de heilignen Götter haat. Schoon bei deinn Vatern war yr bekannt dyrfür, däß myn n weilete +allss fraagn kunnt. Aynn waaren Götterverstand haat der. Drum gernennt n dyr Künig Nebykädnezer, dein Vater, zo n Göbl von de Bschainer, Waarsager, Sterngutzer und Beschwörer.

12. Der Däniheel, dönn was dyr Künig auf Waldhauser umgataaufft, haat also ganz schoen was drauf, wenn s um de Bschainung von Traeum geet, um d Loesung von Raetsln older überhaaupt ainfach um schwierige Sachenn. Laaß n non holn; werst seghn, der deutt dyr s!"