De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 4:29-35 De Bibl auf Bairisch (BAI)

29. Wie yr nömlich auf s Jaar auf n Dach von seinn Pflast z Bäbl äussgieng,

30. gaklopft yr syr selbn auf d Schultter: "Dös ist also dös beerige Bäbl, wo i durch mein Entzmacht als Haauptstat baut haan, zo meinn Ruem und Rued!"

31. Kaaum hiet yr dös gsprochen, klang ayn Stimm aus n Himml: "Du, Künig Nebykädnezer, laaß dyr sagn, däß dyr d Herrschaft entzogn werd.

32. Du werst aus dyr menschlichnen Gsöllschaft ausgstoessn und muesst bei de wildn Vicher löbn und di von n Gras nörn wie d Rindvicher. Yso gaand sibn Zeitn über di überhingeen, hinst däßst gneusst, däß dyr Hoehste über d Herrschaft bei de Menschn befinddt und dö gibt, wem yr will."

33. Ostig kaam s aau yso mit n Nebykädnezer: mir kunnt n ünter de Leut niemer habn, und er gmueß si pfeilgrad von n Gras dyrnörn wie ayn Ox. Bei dyr Nacht gnötzt n dyr Tau, hinst däß seine Haar so lang wurdnd wie Adlerfödern und seine Fingernögl wie Voglkrälln. -

34. Wie de gnennte Zeit umhin war, gschaug i, dyr Nebykädnezer, fleehetlich gan n Himml auf und gakrieg sofort meinn Verstand zrugg. Daa pris i önn Hoehstn und glob und gverherrlich dönn, der wo +eebig löbt. Sein Herrschaft haat kain End nit; nän sein Reich überdauert alle Kunner.

35. Gögn iem seind de gantzn Erddling +mitaynand nix; und er macht mit de Himmlsmächt und de Menschn auf dyr Erdn, was yr will. Niemdd kännt iem öbbs wörn older iem zuer Röd stölln.