De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 4:17-25 De Bibl auf Bairisch (BAI)

17. Der Befelh geet von de Wächter aus, de Engln, und sö tuend s daa dyrmit kund. Dann wissnd allsand Menschn, däß dyr Allerhoehste Macht haat über alle Reicher von dyr Welt, und däß yr s gibt, wem yr will. Sogar non önn Minstn kan yr drüber herrschn sachen.'

18. Dönn Traaum haan also i, dyr Künig Nebykädnezer, ghaat. Ietz deutt myr n, Waldhauser! Kain Weiser von meinn Reich haat myr n auslögn künnen; du aber kanst ys, weilst önn Geist von de heilignen Götter drinn haast."

19. Daa gwaiß dyr Däniheel, dönn was s Waldhauser gnennend, ayn Zeitl glei +gar nit, was yr tuen sollt, yso gängstt yr si. Dyr Künig aber grödt iem zue: "Ietz denk dyr nix; i reiß dyr önn Kopf schoon nit ab, wennst myr n auslögst!" Dyr Waldhauser gaab iem an: "Wenn der Traaum non grad auf deine Feindd zuetraeff, däß i n gögn deine Widersacher bschainen kännt!

20. Du haast aynn Baaum gseghn, der wo allweil groesser und mächtiger wurd. Er gaglangt schoon hinst eyn n Himml aufhin und war auf dyr gantzn Erdn gan n Seghn.

21. Beerige Blätln hiet yr und so vil Obst dran, däß s für allsand gaglangt. Unter iem zognd si de wildn Vicher zrugg, und in seiner Kroon gwonend d Vögl.

22. Der Baaum bist du, Künig. Grooßmächtig bist wordn und allweil mänischer, und ietz raichst z haissn hinst eyn n Himml und dein Herrschaft hinst eyn s End der Erdn.

23. Dann haast also gseghn, wie ayn Wächter, also ayn Engl, von n Himml abherstig und angschafft, dönn Baaum umzmachen und z vernichtn. Dyr Stok aber solleb drinnbleibn und in n Gras mit Krampen aus Eisn und Brontz angmacht werdn. Antaut solleb yr werdn; und wie de wildn Vicher solleb yr ayn Gras frössn, hinst däß sibn Sötzn umhin seind.

24. O Künig, dös haisst, däß dyr Allerhoehste dös über di beschlossn haat:

25. Du werst bei de Menschn verstoessn und muesst bei de wildn Vicher löbn. Daa dyrnörst di von n Gras wie d Rindvicher und werst bei dyr Nacht von n Tau gnötzt. Yso geend sibn Sötzn umhin, hinst däßst gneusst, däß dyr Hoehste aau d Macht über alle Reicher auf dyr Welt haat und d Macht drüber gibt, wem yr will.