De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 3:17-30 De Bibl auf Bairisch (BAI)

17. Mir habnd ünsern Got, und yn dönn dienn myr. Der kan üns gar wol röttn, aau aus n Gluetofen und aus deiner Hand, Künig.

18. Tuet yr s aber +nit, sollst wissn, Künig, däß myr aau +dann deine Götter nit vereernd und dein golders Standbild nit anbettn."

19. Daa wurd dyr Nebykädnezer so fuchtig über n Schädrach, Meschach und Äbet-Nego, däß yr ayn dunderschlächtige Ledschn zog und dönn Ofen so haiß einschürn ließ, wie s grad gieng, vil häisser iednfalls wie gwonerweis.

20. Dann befalh yr yn ain von seine störchstn Harstner, sö sollebnd önn Schädrach, Meschach und Äbet-Nego fössln und eyn n Ofen einhinschmeissn.

21. Daa wurdnd die Mannen zamt n Gwand, mit de Mäntl, Kuttnen und Tüecher, gfösslt und eyn n glüehetn Ofen einhingschmissn.

22. Ietz war aber naach n Künig seinn Ghaiß dyr Ofen aufghaitzt wordn wie nit gscheid; und de ausherschlagetn Flammenn rissnd die Mänder eyn n Tood, wo önn Schädrach, Meschach und Äbet-Nego hingschlaipft hietnd.

23. Und de Drei, dyr Schädrach, Meschach und Äbet-Nego, fielnd als ayn Bunddner eyn n glüehetn Ofen einhin.

24. Die aber giengend musper eyn de Flammenn drinn umaynand und globnd und prisnd önn Herrgot, önn Trechtein.

25. Dyr Äseries blib mittn in n Feuer steen und fieng s Bettn an:

26. "Prisn und globt seist, Trechtein, Got von ünserne Gönen. Herrlich ist dein Nam in Eebigkeit.

27. Denn allss, wasst taan haast, ist rechtförtig und pässt ainfach. All deine Taatn seind richtig; du geest dönn gradn Wög, sünst nix, und deine Urtln seind waarhaftig.

28. Allweil wennst üns gstraafft haast und Ruslham, de heilige Stat von ünserne Vätter, naacherd habn myr dös waarlich aau verdient. Üns gaghoert nit meerer, weil myr s mit ünserne Sünddn so arg tribn hietnd.

29. Gsündigt habn myr, dir de Treu brochen und aau sünst in alln gfaelt und gfräflt.

30. Mir habnd yn deine Geboter nit gfolgt und nit drauf gachtt und schoon gar nit taan, wasst üns zo ünsern Wol angschafft ghaat haetst.