De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 3:10-18 De Bibl auf Bairisch (BAI)

10. O Künig, du haast diend selbn befolhen, däß ayn Ieder niderfallt und dös golderne Standbild anbett, wenn yr de Getoeber hoert;

11. und wer si nit spraitt, kemmeb eyn n Gluetofen einhin.

12. Daa laauffend aber ayn Öttlych Judauer umaynand, yn dene wost d Verwalttung von dyr Pfintz Bäbl antraut haast, dyr Schädrach, Meschach und Äbet-Nego. Die pfeiffend scheint s auf di, Künig. Sö vereernd deine Götter nity und bettnd dö Goldstaltt, wost errichtt haast, nit an."

13. Daa gmueß si dyr Nebykädnezer närrisch giftn und gfaudt, önn Schädrach, Meschach und Äbet-Nego z holn, und mir brang s iem zueher.

14. Dyr Nebykädnezer gfraagt s: "Stimmt dös, Schädrach, Meschach und Äbet-Nego, däßß ös meine Götter nit vereertß und dös golderne Standbild nit anbettß, wo i aufgstöllt haan?

15. I gib enk non ayn Müg: Wenntß bei n Klang von de Getoeber glei niderfalltß und mein Standbild anbettß, pässt allss; wenn nit, werdtß osnt eyn n Gluetofen einhingschmissn. Dönn Got mech i seghn, der wo enk dann aus meiner Gwalt röttet!"

16. Dyr Schädrach, Meschach und Äbet-Nego gaabnd yn n Künig Nebykädnezer an: "Solln myr daa drauf öbby was sagn?!

17. Mir habnd ünsern Got, und yn dönn dienn myr. Der kan üns gar wol röttn, aau aus n Gluetofen und aus deiner Hand, Künig.

18. Tuet yr s aber +nit, sollst wissn, Künig, däß myr aau +dann deine Götter nit vereernd und dein golders Standbild nit anbettn."