De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 2:42-49 De Bibl auf Bairisch (BAI)

42. Däß aber de Zeehen und Füess aus Eisn und Dagl gschmalgt warnd, bedeutt, däß dös Reich ainerseitts hört, andrerseitts aber mar ist.

43. Dö Schmalg, wost gseghn haast, haisst, däß die Leut zwaar mangheirettnd, aber däß s dienert nit richtig zammwaxnd, wie halt aau Eisn nit mit Dagl.

44. In dyr Zeit von dene Künig gaat aber dyr Himmlgot ayn Reich errichtn, dös wo eebiglich nit untergeet; und dös Reich werd aau nie meer von aynn andern abgloest. Herentgögn, dös zmalmt und vernichtt de andern und bleibt selbn für allzeit besteen.

45. Du haast ys ja gseghn, däß ayn Stain von n Berg loosbraach, aane däß ayn Mensch dönn abhergstürt haet, und Eisn, Brontz, Dagl, Silber und Gold gazknitscht. Dyr mächtige Got haat yn n Künig kundtaan, was derainst gscheghn gaat. Dös derffst myr glaaubn; yso ist s +wirklich."

46. Daa warf si dyr Künig Nebykädnezer auf s Gsicht nider, ghuldigt yn n Däniheel und gschafft an, mir solleb iem Opfer und Weihrauck darbringen.

47. Und dyr Künig gsait zo n Däniheel: "Ja, wirklich, enker Got ist dyr allergroesste; er herrscht über de Künig und kan dös Verborgne offnbarn. Nur dösswögn haast dös Ghaimniss enthülln künnen."

48. Dann verlih dyr Künig yn n Däniheel aynn hoohen Rang und gaab iem aynn Hauffen Gschenker. Er haet n zo n Vogt von dyr gantzn Pfintz Bäbl gmacht und gsötzt n über alle küniglichnen Raatgöbn.

49. Dyr Däniheel gabitt aber önn Künig, für d Verwalttung von dyr Pfintz Bäbl doch lieber önn Schädrach, Meschach und Äbet-Nego z nemen, was yr aau taat; er selbn aber blib an n küniglichnen Hof.