De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 2:21-31 De Bibl auf Bairisch (BAI)

21. Er bestimmt önn Wechsl von de Zeitn und Fristn. Künig sötzt yr ein und grad yso ab +aau. Yn de Weisn gibt er d Weisheit und yn de Einsichtignen d Wissnheit.

22. Er enthüllt dös, was unergründlich ist, seght, was in dyr Finster ist; und bei iem ist s Liecht.

23. Di, önn Got von meine Gönen, preis und rüem i, denn du haast myr Weisheit und Macht verlihen. Und ietz haast myr s z wissn gmacht, was i von dir dyrfleeht haan, nömlich dös, um was s bei n Künig geet."

24. Draufhin gieng dyr Däniheel gan n Ärjoch, der was von n Künig aus de Bäbler Weisn umbringen solln haet, und gsait iem: "Bring s +nit um, de Weisn von Bäbl! Bring mi zo n Künig, und i lög iem seinn Traaum aus!"

25. Daa brang dyr Ärjoch önn Däniheel eilweil vor n Künig und gmeldt iem: "I haet daa unter de Judauer Verbannling ainn, der wo dir, o Künig, deinn Traaum bschainen will."

26. Daa gmaint dyr Künig gan n Däniheel, was aau Waldhauser gnennt wurd, ob yr iem wirklich sein Traaumgesicht beschreibn und auslögn künneb.

27. Dyr Däniheel gantwortt yn n Künig: "Also, Weise und Waarsager, Deutter und Sterngugger künnend yn n Künig dös Ghaimniss, wo yr drum fraagt, +freilich nit aufschlüssln.

28. Aber es geit aynn Got in n Himml, der wo aau dös Verborgne offnbart; und der mecht dir, o Künig Nebykädnezer, betagn, was in dyr ferren Zuekumft gscheghn gaat. Du hietst also in n Schlaaf aynn Traaum, ayn Schau:

29. Wiest di niderglögt hietst, o Künig, sannst drüber naach, was in dyr Zuekumft gscheghn wurdd; und daa ließ di er, wo aau dös Verborgne seght, wissn, was gscheghn gaat.

30. Dös Ghaimniss ist mir enthüllt wordn, aber nit, weil i öbbenn weiser wär als wie Anderne, sundern dyrmitst du, o Künig, deinn Traaum bschaint kriegst, und dös versteest, wost yso drüber naachgsunnen haast.

31. Du hietst also ayn Schau: Ayn Morddstrumm Standbild saahst. Hooh war s, und grad yso funketzn taat s. Es stuendd vor deiner und war erschrocklich gan n Anschaugn.