De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 11:2-10 De Bibl auf Bairisch (BAI)

2. Und dös, was i dyr ietz sag, steet föst: Non drei Künig kemmend in Pfers; und aft kimmt ayn vierter, der wo non reicher werd wie de andern vor iem. Ietz, wo yr mit seinn Reichtuem so mächtig wordn ist, biett yr allss gögn s griechische Reich auf.

3. Drafter kimmt ayn ganz ayn frastmuntiger Künig, der wo so mächtig werd, däß yr tuet, was yr will.

4. Kaaum sitzet yr aber richtig in n Satl, bricht sein Reich voglwild ausaynand; und seine Stapfner seind waiß grad was füre fremdn Leut. Mit dyr Macht ist s vorbei; dö kan myn vergössn.

5. Dann werd dyr Künig von n sundern Stapfnerreich starch, aber ayn anderner Ludweig werd +non mächtiger und baut ayn Reich auf, dös wo +non störcher ist.

6. Naach Jaarer verbünddnd sö si aft; und als Kröftung von n Frid kriegt dyr Norderkünig de Tochter von dönn von n Sundn. Si gaat aber irn Einfluß verliesn, und aau ir Vater haat daadl nix zo n Sagn. Is, die wo mit irer mitkemmen warnd, ir Vater, ir Kindl und ir Man kemmend aft alle um.

7. An dyr Stöll von irn Vatern werd ayn Verwandter Künig, zieght gögn yn n Norderkünig sein Hör aus, dringt in sein Gschloß ein und geet mit de Leut wie ayn gwoner Siger um.

8. Sogar ienerne Götzn nimmt yr als Beuttn auf Güptn mit und allsand Goldund Silberschätz. Aft laasst yr yn n Norderkünig ayn Öttlych Jaar ayn Rue.

9. Daa tricht aber iewet dyr Norderkünig gögn s Sunderreich aus, mueß aber schnell wider zo n Abzug blaasn.

10. Seine Sün aber rüstnd auf und bringend entzige Hörer zamm. Ainer von ien ruckt allweil weiter gan Sundn vor wie ayn Fluetwelln und fallt schließlich yn n Sunderkünig sein Föstung an.