De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 11:17-30 De Bibl auf Bairisch (BAI)

17. Ietz denkt yr syr öbbs Anders aus, wie yr auf s Sunderreich kemmen kännt. Er schliesst mit n Künig Frid und gibt iem aine von seine Töchter als Weib, däß yr dyrmit s Reich unterwandert und eyn d Hand kriegt. Dös geet iem aber nit yso aushin, wie yr gmaint haet.

18. Ietz wenddt yr si gögn d Inslwelt und +erobert dortn aau hübsch öbbs. Daa waxt yr aber mit aynn andern Eroberer zamm, der wo iem zaigt, wo dyr Bärtl önn Most holt.

19. Ietz wenddt yr si yn de Föstungen in n aignen Land zue. Aber dös geet +so schief, däß s iem önn Garaus machend.

20. Für iem kimmt aft ainer hin, der wo aynn Zollner eyn s Prachtland schickt. Dyr Künig werd schnell drauf hinterwärtling umbrungen, nit öbby offen older in n Kampf.

21. An seiner Stöll kimmt ayn Scheutzling hin, der wo sünst nie Künig wordn wär, sir aber gäx d Macht durch List unter n Nagl reisst.

22. Gantze Hörer schwaibt yr wie ayn Fluetwelln wögg, und önn Fürstn von n Bundsvolk dyrmit.

23. Wer si mit iem verbünddt, werd dyrvon verraatn naach Strich und Fadn. Er kömpft si eyn d Hoeh und sötzt si durch, obwol yr gar nit so vil Leut hint haat.

24. Unvertraut dringt yr eyn de reichstn Gäu von ayner Pfintz ein und tuet, was seine gantzn Vorfarn nit taan habnd: Er raaubt s aus und vertailt de Beuttn an seine Leut. Yso sötzt yr si tuckisch in de Mauerstötn föst, allerdings nit aus lang.

25. Er tuet sein hörte Noot und tricht mit aynn mentischn Hör gögn önn Sunderkünig aus. Drauf zängert aau der ayn Risnstreitmacht, kan n aber nit aufhaltn, weil si ain gögn iem verschwörnd.

26. Ain an seinn aignen Hof steend bei seinn Sturz dyrhinter. Sein Hör werd aufgribn.

27. So sibnseideren wie s ietz aau beinandsitznd an ainer Tafl, de zween Künig, so falsch seind s ganaynand. Aber daa werd nix draus, weil yn all Zween iener End schoon föststeet.

28. Mit aynn Hauffen Sachenn zieght dyr Norderkünig aft wider haim, aber zeerst non packt yr s Volk von n heilignen Bund an. Drafter eerst geet yr wirklich eyn sein Land zrugg.

29. Iewet fallt yr wider eyn n Sundn ein, aber dösmaal geet s niemer so anstandsloos wie dös ander Maal.

30. Kitterische Schöf greiffend n an, und er mueß mit einzognen Schwanz abzieghn. Ietz +kriegt yr eerst ayn Wuet auf s Volk von n heilignen Bund und laasst de Sel dran aus, ausser an dene, wo yn n Bund abtrinnend. Die kan yr guet brauchen.