De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 11:11-25 De Bibl auf Bairisch (BAI)

11. Voller Wuet tricht der gögn önn Norderkünig aus und lögt n nider, obwol dyr Norderkünig ayn sölcherne Harst beinand haat.

12. Wie s Hör aufgribn ist, bilddt syr dyr Sunderkünig morddsmaessig was drauf ein. Zöhentausner schlagt yr, aber dennert bleibt yr nit obnauf.

13. Dyr Norderkünig rüstt in Rue, bringt ayn non ayn groessers Hör zamm wie s eerste Maal und zieght naach aynn Öttlych Jaar mit ayner Risnstreitmacht und aynn mentischn Troß gögn önn Sundn aus.

14. Dyrselbn steend vil gögn önn Sunderkünig auf, aau aus deinn Volk ain, wo nix wie Gwalt kennend, weil s mainend: 'Änhän, dös mueß sels Gesicht sein!' Dienert aber werdnd s niderglögt.

15. Daa belögert dyr Norderkünig ayn Föstungsstat und nimmt s ein; und dyr Sundn kan nix dyrgögnsötzn, nit aynmaal, wie yr seine gantzn Oberstruppn aufbiett.

16. Der Eindringling macht mit ien, was yr will. Niemdd kan iem widersteen. Er nimmt aau s Verhaissne Land in Bsiz und sötzt si daadl für bständig föst.

17. Ietz denkt yr syr öbbs Anders aus, wie yr auf s Sunderreich kemmen kännt. Er schliesst mit n Künig Frid und gibt iem aine von seine Töchter als Weib, däß yr dyrmit s Reich unterwandert und eyn d Hand kriegt. Dös geet iem aber nit yso aushin, wie yr gmaint haet.

18. Ietz wenddt yr si gögn d Inslwelt und +erobert dortn aau hübsch öbbs. Daa waxt yr aber mit aynn andern Eroberer zamm, der wo iem zaigt, wo dyr Bärtl önn Most holt.

19. Ietz wenddt yr si yn de Föstungen in n aignen Land zue. Aber dös geet +so schief, däß s iem önn Garaus machend.

20. Für iem kimmt aft ainer hin, der wo aynn Zollner eyn s Prachtland schickt. Dyr Künig werd schnell drauf hinterwärtling umbrungen, nit öbby offen older in n Kampf.

21. An seiner Stöll kimmt ayn Scheutzling hin, der wo sünst nie Künig wordn wär, sir aber gäx d Macht durch List unter n Nagl reisst.

22. Gantze Hörer schwaibt yr wie ayn Fluetwelln wögg, und önn Fürstn von n Bundsvolk dyrmit.

23. Wer si mit iem verbünddt, werd dyrvon verraatn naach Strich und Fadn. Er kömpft si eyn d Hoeh und sötzt si durch, obwol yr gar nit so vil Leut hint haat.

24. Unvertraut dringt yr eyn de reichstn Gäu von ayner Pfintz ein und tuet, was seine gantzn Vorfarn nit taan habnd: Er raaubt s aus und vertailt de Beuttn an seine Leut. Yso sötzt yr si tuckisch in de Mauerstötn föst, allerdings nit aus lang.

25. Er tuet sein hörte Noot und tricht mit aynn mentischn Hör gögn önn Sunderkünig aus. Drauf zängert aau der ayn Risnstreitmacht, kan n aber nit aufhaltn, weil si ain gögn iem verschwörnd.