De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 10:4-12 De Bibl auf Bairisch (BAI)

4. Eyn n Vieryzwainzigstn Eerstn stuendd i an n Gstad von n Tigris.

5. Daa gablick i auf und saah aynn Man vor meiner steen, der wo ayn härbers Gwand anhiet und aynn goldern Gürtl trueg.

6. Sein Kerper gaglitzert wie ayn Goldling, sein Gsicht gleuchtt wie ayn Bliz, und d Augn warnd weilete wie brinnete Fackln. Seine Arm und Hächsn gaglantznd wie ayn gelpfte Brontz. Rödn wenn yr taat, war s, wie wenn s dunderet.

7. Grad i, dyr Däniheel, saah dö Erscheinung, de andern Mänder, wo dyrbei warnd, aber nity. Dienert aber gschröckend sö si yso, däß s dyrvonlieffend und si eyn Ort verkrochend.

8. Also blib i yllain hint und saah dö gwaltige Erscheinung. Sofort gakrieg i waiche Knie; käsweis wurd i, und i gmueß mi ainfach nidersitzn.

9. I ghoer önn Schall von seine Worter; und daa fiel i aanmächtig nider und blib mit n Gsicht gan Bodm lign.

10. Daa naam mi aber ayn Hand her und half myr auf d Höndd und de Knie.

11. Dann gsait der Man zo mir: "Däniheel, von n Herrgot Gliebter, acht auf dös, was i dyr zo n Sagn haan, und stee non wider auf! I bin nömlich zo dir gschickt wordn." Wie yr dös yso gsait, gakrächslt i müesam wider auf.

12. Aft gmaint yr zo mir: "Fircht di nit, Däniheel! Glei schoon, wiest anfiengst, di um Einsicht umztuen, und di vor deinn Got gadiemüetigst, wurst erhoert; und wögn deinn Gebet bin i aau kemmen.