De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 1:8-15 De Bibl auf Bairisch (BAI)

8. Dyr Däniheel naam syr föst vür, si nit mit de Speisn und n Wein von n Künig z fläcken; und er gfraagt önn Kämmerling um de Gunst, däß yr dyrvon gfreit werd.

9. Dyr Herrgot gstimmt önn Kämmerling günstig und wolgfällig gan n Däniheel.

10. Dyr Kämmerling gmaint aber zo n Däniheel: "I scheuh halt önn Künig. Wenn yr enk schoon aufgsötzt haat, wasß össn und trinken solltß, und aft kimmt s iem vür, wie wenntß recht schindlhöllig ausschaugetß gögn de andern Burschn in enkern Öltter, naacherd stee i vor iem saubloed daa. Der putzet mi non durchhin aau."

11. Daa gsait dyr Däniheel zo dönn Hai'n, wo dyr Kämmerling über iem, önn Hänyniesn, Mischyheel und Äseriesn eingsötzt hiet:

12. "Waisst was, versuech s halt aynmaal zöhen Täg lang mit üns! Laaß üns grad Gruensln zo n Össn und Wasser zo n Trinken göbn!

13. Aft kanst schaugn, ob mir bösser older schlechter wie die Burschn ausschaugnd, wo bei n Künig mitössnd. Daa seghst dann schoon, wiest ys eyn n Böstn machst."

14. Yn n Hai'n war s yso recht, und er gversuecht s mit ien zöhen Täg lang.

15. Drafter stuenddnd s ueberner und wolgnörter daa wie de andern Burschn, wo yn n Künig sein Kost aassnd.