De Bibl auf Bairisch

Dyr Auszug 22:21-31 De Bibl auf Bairisch (BAI)

21. Aynn Fremdling sollst nit schinddn und ausbeuttn, denn ös seitß selbn z Güptn Fremdling gwösn.

22. Ös solltß kain Witibinn older Waisl ausnutzn.

23. Nutztß is aber doch aus, und i hoer iener Klagn, naacherd los i drauf.

24. Daa werd i zünddig, und i bring enk mit n Schwert um, yso däß enkerne Weiber Witibinnen und enkerne Kinder Waisln werdnd.

25. Leihst yn aynn Armen aus meinn Volk bei dir ayn Geld, sollst mit iem nit wie ayn Wuecherer umgeen und kaine Zinsn verlangen.

26. Nimmst von deinn Naahstn önn Mantl als Pfand, dann gibst n hinst eyn s Tagabhingeen zrugg.

27. Es ist ja dös Ainzige, mit was yr si zuedöcken kan. Unter was sollet yr n sünst schlaaffen? Wenn yr zo mir schreit, los i drauf, weil myr der ainfach dyrbarmt.

28. Du sollst die, wo für s Gotsrecht steend, nit löstern, und önn Fürstn von deinn Volk nit verfluechen.

29. D Opfer aus deinn Schwudl von Traid und Wein sollst dyr nit reuen laassn. Aau dyr Eerstgeborne von deine Sün sein mein.

30. Mit de Rinder, Schaaf und Hetn haltst ys gnaun yso. Sibn Täg sollnd s bei dyr Mueter bleibn; aft gibst ys mir.

31. Ös solltß Leut sein, die wo mir gweiht seind. Össtß kain Fleish von Vicher, wo hindan zrissn wordn seind; dös schmeisstß yn de Hundd hin!