De Bibl auf Bairisch

Dyr Auszug 15:7-19 De Bibl auf Bairisch (BAI)

7. Dein Macht und dein Herrlichkeit haat bodnet önn Feind. Dein Zorn wenn entbrinnt eerst, wie Stupfln er s frisst.

8. Du gschnaust voller Zorn, und s Wasser wuechs auf; als Wand stuenddnd d Wellnen, und d Mörfluet laag starr.

9. Dyr Feind gsait: "Dyrwish i s, aft still i mein Gir. Mit n Schwert hau i drein, mit dyr Hand jag i s furt."

10. Aynn Sturm gschnaust, o Trechtein, und s Mör gadöckt s zue. Wie Blei sankend s abhin eyn n toosetn Schlund.

11. Wo gaeb s non aynn Got als, o Trechtein, wie di? Wo wär wer so gwaltig und heilig wie du, Vollbringer von Wunder, o Prisner in n Gsang?

12. Kaaum gströckst du dein Hand aus, verschlang s aau schoon d Welt.

13. Dös Volk, wost erloest haast, glaittst güetig und weis, mit Herrlichkeit gfüerst ys eyn s Heilige Land.

14. Wie d Haidn erfuernd dyrvon, fielnd s fast eyn d Frais; si ängstn und fibern de Pflister ietz tuend.

15. Dyrschröcken taatnd d Fürstn von dyr Roetem und Mob; de Käninger aau; ien dyr Ziterer kaam.

16. Von Schröckn und Farcht, Herr, überfalln wurdnd s zo Stain; dein Aign gaat ja kemmen, dös auserwölt Volk.

17. Hin bringst ys, dort sötzt ys, auf deinn aignen Berg; aynn Troon haast dyr vürpfraitt, ayn Heiligtuem gründdt.

18. Dyr Trechtein ist Künig auf eebige Zeit!

19. Waarlich, wie yn n Färgn seine Roß mit Wägn und Reiter eyn s Mör einhinzogn warnd, ließ dyr Herr s Wasser von n Mör auf ien zruggfleussn, aber d Isryheeler kaamend auf dyr Trückne durchhin.