De Bibl auf Bairisch

Dyr Auszug 14:5-22 De Bibl auf Bairisch (BAI)

5. Wie myn yn n Künig von Güptn gmeldt, däß s Volk gfloohen war, bsannend si dyr Färg und seine Amptsleut um über s Volk: "Mein, wie habn myr n blooß so bloed sein künnen, Isryheel aus n Dienst z entlaassn?!"

6. Er ließ seine Streitwägn einspannen und naam sein Hör mit.

7. Söxhundert böste Streitwägn naam yr her und de andern aau allsand und taat drei Mann auf aynn iedn aufhin.

8. Dyr Trechtein gverstockt önn Färgn, önn Künig von Güptn, yso däß yr yn de Isryheeler naachhingjagt, dyrweil d Isryheeler wolgmuet dyrhintrochend.

9. De Güptn gjagnd ien naachhin; und d Streitwägn von n Färgn mit dyr Besatzung und n Hör gholnd s ein, wie s draufer bei Pihyhirott gögnüber BäglZefon s Lager an n Mör aufschluegnd.

10. Wie dyr Färg dyrherkaam, gschaugnd d Isryheeler gnäuner und saahend auf aynmaal de Güptn von hint anrucken. Daa dyrschrackend d Isryheeler närrisch und schrirnd zo n Herrn.

11. Zo n Mosenn gsagnd s: "Geit s öbbenn kaine Freithöf z Güptn, däßst üns zo n Zgrundgeen eyn d Wüestn ausher holst? Daa haast üns öbbs Saubers antaan! Zwö haast n üns überhaaupt aus Güptn aushergfüert?

12. Habn myr n dyr z Güptn nit glei gsait: 'Laaß üns ayn Rue! Lieber bleibn myr Bsaessn von de Güptn, weil myr daa allweil non bösser dran seind, als wie wenn myr in dyr Wüestn verröckend.'?"

13. Dyr Mosen aber gsait zo n Volk: "Ferchttß enk nity! Bleibtß steen und schaugtß zue, wie enk dyr Herr heint rött! Wieß de Güptn heint seghtß, yso seghtß is nie wider.

14. Dyr Trechtein kömpft für enk; brauchtß enk nit abhintuen."

15. Dyr Herr spraach zo n Mosenn: "Was schreist n yso zo mir? Sag yn de Isryheeler, däß s vüranzieghn sollnd.

16. Und du höb deinn Stab eyn d Hoeh, ströck dein Hand über s Mör aus und ztailt s, dyrmit d Isryheeler auf dyr Trückne durch s Mör durchhinzieghn künnend.

17. I aber will de Güptn bocken laassn, dyrmit s hinter enk naachhintröchend. Yso erweis i an n Färgn und seinn gantzn Hör, seine Streitwägn und dyr Besatzung mein Herrlichkeit.

18. Naacherd werdnd s is schoon aynmaal gspannen, de Güptn, däß i dyr Herr bin, wenn i an n Färgn und seine Wägn und Reiter mein Herrlichkeit zaig."

19. Yn n Herrgot sein Engl, der wo allweil vor de Isryheeler vorauszog, gstöllt si ietz hinter n Zug hin, und dö Wolkennsäuln, wo sünst vor ien gschwöbt, gruckt gleichfalls hinterhin.

20. Si kaam zwischn s Lager von de Güptn und dös von de Isryheeler. Auf dyr Güptnseitt war s dunkl, und auf dyr isryheelischn taghell. Drum kaamend s aynand de gantze Nacht nit naeher.

21. Dyr Mosen gströckt sein Hand über s Mör aus, und dyr Herr trib de gantze Nacht s Mör durch aynn starchn Oosterwind furt. Er ließ s Mör austrückln, und s Wasser spielt si ausaynander.

22. D Isryheeler trochend auf dyr Trückne eyn s Mör einhin, dyrweil winster und zesm von ien s Wasser wie ayn Wand stuendd.