De Bibl auf Bairisch

De Zwölfbotngetaat 8:1-18 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Aau yn n Saulsn war der Mord recht. Der Tag daadl war dyr Anfang von ayner schwaeren Kirchenverfolgung in Ruslham. Allsand ausser de Zwölfbotn wurdnd waiß grad wo in Judau und Samreit umaynandverstraeut.

2. Aine frummen Leut glögnd önn Stöffansn; mein, wie daa um iem trauert wurd!

3. Dyr Sauls aber gversuecht durchaus, de Kirchen auszrottn. Er gwoldant d Häuser, gverschlöppt Mannen- und Weiberleut und schmiß s eyn s Hefn.

4. De Glaaubignen, wo waiß grad wo hingjagt wordn warnd, trochend umaynander und gverkünddnd d Froobotschaft.

5. Yso kaam dyr Filips eyn d Samreiterhaauptstat aushin und gverkünddt dortn önn Heiland.

6. Und allsand dortn warnd glei dyrbei, wie dyr Filips gaprödigt, bsunders, wie s seine Wunder mitgyrlöbnd.

7. Daa fuernd nömlich de unrainen Geister mit aynn Morddsgschrai aus männig Bsössne aus, und aau vil Lame und Krüppln wurdnd ghailt.

8. Dös +war yso ayn Freud für dö sel Stat!

9. In derer Stat war aau ainer, wo Simen hieß. Der gabilddt syr öbbs auf seine Zaauberkünst ein und gmacht d Samreiter ganz taeumisch dyrmit. Er gmaint wirklich, Wunder was yr wär.

10. Allss, Minste wie Maiste, lief iem naachhin und war syr gwiß: "Ja, wenn dös nit yn n Herrgot sein Allmacht ist!?"

11. Iem lieffend männig naachhin, weil yr s so lang mit seine Zaauberkünst antoerlt hiet.

12. Wie aft aber dyr Filips mit dyr Froobotschaft von n Reich Gottes und n Nam von n Iesenn Kristn auftraat, kaamend s zo n Glaaubn an iem und liessnd si taauffen, Mannenleut und Weiberleut.

13. Aau dyr Simen wurd glaaubig, ließ si taauffen und schloß si yn n Filipsn an; und er haet si bald niemer kriegt, wie yr die mächtignen Zaichen und Wunder saah.

14. Wie de Postln z Ruslham ghoernd, däß Samreit s Wort Gottes angnummen hiet, gschickend s önn Peetersn und Johannsn aushin dyrzue.

15. Daa giengend s aushin und gabettnd für ien, auf däß s önn Heilignen Geist empfangend.

16. Er war y non auf kains von ien abherkemmen. Sö warnd grad auf n Nam von n Iesenn, yn n Herrn, taaufft.

17. Naacherd glögnd s ien d Höndd auf, und sö empfiengend önn Heilignen Geist.

18. Wie dös dyr sel Simen mitgakriegt, däß myn durch d Handauflögung von de Postln auf n Heilignen Geist kaam, haet yr ien ayn Geld anbotn: