De Bibl auf Bairisch

De Zwölfbotngetaat 5:28-42 De Bibl auf Bairisch (BAI)

28. und fuer s an: "Mir habnd enk diend abbotn, in dönn seinn Namen z leern; ös aber machtß dös gantze Ruslham taeumisch mit enkerner Leer! Und ietz wolltß üns d Schuld an n Tood von dönn aau non aufhinhöngen."

29. Dyr Peeters und de andern Postln gantwortnd: "Yn n Herrgot mueß myn eender folgn als wie yn Menschn.

30. Dyr Got von ünserne Vätter haat önn Iesenn aus n Tood dyrwöckt, iem, woß kreuzigt und dyrmit dyrmorddtß habtß.

31. Iem haat dyr Herrgot als Herrscher und Erloeser auf sein zesme Seitt erhobn, dyrmit yr Isryheel zuer Umkeer bringt und iem d Vergöbung von de Sünddn schenkt.

32. Und mir seind Zeugn dyrvon, mir und dyr Heilige Geist, dönn was dyr Herrgot dene allsand göbn haat, die wo iem gfölgig seind."

33. Wie s dös ghoernd, daa kaam ien d Wuet, und sö haetnd de Postln toetigt.

34. Daa gmeldt si in n Hoohraat ayn Mauch, wo Gmäliheel hieß, ayn Eesag, wo bei n gantzn Volk recht angseghn war; und er ließ de Postln aynmaal kurz vür n Sal aushinbringen.

35. Dann spraach yr: "Isryheeler, überlögtß is enk guet, wasß mit dene Leut tuen wolltß!

36. Non nit lang her war nömlich dös mit n Teuzn. Der gmaint, Wunder was yr wär, und iem schlossnd si stuckerer vierhundert Mannen an. Aber er wurd toetigt, und sein gantzer Anhang wurd zstraeut und aufgribn.

37. Naach iem traat in dyr Volkszölungszeit dyr Gälauer Jauz vürher. Er brang aynn Hauffen Leut auf d Füess und gwiglt zo n Aufruer auf. Aau er kaam um, und seine Kebn wurdnd allsand zstraeut.

38. Drum gib i enk dönn guetn Raat: Laasstß die Mannen steen, laasstß is frei! Denn wenn dös, was s tuend und anströbnd, Menschnwerch ist, naacherd geet s sang- und klangloos unter.

39. Stammt s aber von n Herrgot, künntß iem nit an. Werdtß diend aft nit daasteen wolln als ain, wo gögn önn Herrgot kömpft habnd!" Dös gleuchtt ien ein.

40. Sö gholnd de Postln wider einher und liessnd s gaisln; und aft botnd s ien auf, ja niemer in n Nam von n Iesenn z prödignen, und liessnd s frei.

41. Wie s von n Hoohraat furtgiengend, warnd s froo und glücklich, däß s gwürdigt wordn warnd, für n Nam von n Iesenn durchgaechtt z werdn.

42. Und Tag um Tag gleernd s fruetig in n Templ und in de Häuser und gverkünddnd dö Froobotschaft, däß dyr Iesen dyr Heiland ist.