De Bibl auf Bairisch

De Zwölfbotngetaat 4:6-21 De Bibl auf Bairisch (BAI)

6. dyr Hoohpriester Hänns, dyr Kaiff, Johanns, Alxänder und de Andern allsand von n Hoohpriestergschlächt.

7. Sö liessnd de Zween vorfüern und gfraagnd s: "Mit was für ayner Vollmacht older in wem seinn Nam habtß n dös taan?"

8. Daa gantwortt ien dyr Peeters, erfüllt von n Heilignen Geist: "Ös Öbrigstn von n Volk; ös Dietwärt!

9. Ös verhoertß üns heint wögn ayner Woltaat an aynn Kranken, und wie yr ghailt wordn ist.

10. Ös allsand und s gantze Volk Isryheel sollt wissn, däß yr in n Nam von n Iesenn Kristn von +Nazerett gsund vor enk steet, von dönn Iesenn, dönn woß ös kreuzigt habtß, dönn wo aber dyr Herrgot von de Tootn dyrwöckt haat.

11. Er ist der Stain, dönn woß ös Maurer danhingstürt habtß. Dennert ist gnaun der zo n Öggstain wordn.

12. *Er* bringt d Erloesung und sünst gar niemdd. Denn es ist üns Menschn kain anderner Nam auf dyr Erdn göbn, wo myr grött werdn sollnd dyrdurch."

13. Wie s önn Freimuet von n Peetersn und Johannsn saahend und gagspannend, däß s ungleerte und ainfache Leut warnd, kunntnd sö si grad non wundern. Sö gyrkennend s aau als Kebn von n Iesenn;

14. weil s aber seln Man als ayn ghailter bei de Postln steen saahend, warnd ien d Höndd bunddn.

15. Sö befalhend s vür n Hoohraatsal aushin, und aft güberlögnd s hin und her:

16. "Was solln myr n grad tuen mit dene? Däß durch die offnsichtlich ayn Wunder gscheghn ist, habnd de gantzn +Ruslhamer mitkriegt. Dös künn myr niemer abstreitn.

17. Dyrmit aber dös bei n Volk nit +vollet einreisst, droo'n myr ien ietz richtig und unterschaff myr ien, ie wider in n Nam von n Iesenn mit öbbern z rödn."

18. Aft gholnd s is wider einher und botnd ien ab, iemaals wider in n Nam von n Iesenn z prödignen und z leern.

19. Aber dyr Peeters und Johanns gantwortnd ien: "Ietz aynmaal eerlich: Wär dös recht, auf enk bösser z lustern als wie auf n Herrgot?

20. Mir künnend unmüglich schweign über dös, was myr selbn dyrlöbt habnd."

21. Daa botnd s ien non aynmaal gscheid auf und liessnd s aft geen. Sö saahend ja kain Müg, däß s is straaffend, schoon wögn yn n Volk, dös was önn Herrgot pris wögn dönn, was gscheghn war.