De Bibl auf Bairisch

De Zwölfbotngetaat 20:6-24 De Bibl auf Bairisch (BAI)

6. Naach n Lienshbrootföst gsegln myr von Filippn ab und kaamend in fümf Täg zo ien auf Tros, daa wo myr üns sibn Täg lang aufhieltnd.

7. Wie myr eyn n Sunntyg bei n Brootbröchen beinand warnd, gaprödigt ien dyr Pauls ayn Weeng lönger, hinst Mitternacht, weil yr eyn n naehstn Tag abraisn gwill.

8. In dönn Soller, daa wo myr beinand warnd, brannend rund umydum Lampnen.

9. Ayn Bursch, wo Euttüchuss hieß, gsitzt ganz an n offnen Fenster und gnapfetzt halt ein, wie yn n Paulsn sein Prödig gar nit aufhoern gwill. In n tieffn Schlaaf fiel yr aft aus n drittn Stok abhin; und wie s naachgschaugnd, war yr toot.

10. Dyr Pauls lief abhin, warf si über iem überhin, umfieng n und gsait aft: "Was mechtß n; der löbt y!"

11. Dann stig yr wider aufhin, braach s Broot und aaß und gschmätzt mit ien hinst eyn d Frueh aushin. Daa gmueß yr naacherd weiter.

12. Dönn Burschn aber brangend s gsund und ueber haim. Dö Sach hiet s wider richtig aufbaut.

13. Mir giengend voraus zo n Schöf und fuernd auf Ässoss, daa wo myr önn Paulsn einsteign laassn gwollnd. Er selbn hiet s yso mögn; er gwill y z Fueß geen.

14. Wie yr z Ässoss mit üns zammtraaf, liess myr n einsteign und kaamend auf Mittling.

15. Von daadl gsegln myr eyn n naehstn Tag loos und kaamend hinst vor Kies. Eyn n Tag drauf lieff myr Säms an und wider aynn Tag spaeter Milet.

16. Dyr Pauls hiet beschlossn, z Effhaus vorbeizfarn, däß yr nit z Äsing lönger höngenbleibt. Iem gaprösst s, weil yr wenn müglich auf Pfingstn z Ruslham sein gwill.

17. Von Milet aus gschickt yr öbbern auf Effhaus und ließ de Gmainwärt holn.

18. Wie s umherkemmen warnd, spraach yr zo ien: "Wisstß ee, wie i von n eerstn Tag an, daa wo i Äsing betraat, de gantze Zeit mit enk beinand war,

19. und wie i yn n Herrn in aller Diemuet gadien, unter mannige Zäher wögn de Verfolgungen und Verschwörungen durch d Judn.

20. Ös wisstß, däß i nix verschwign haan von dönn, was heilsam ist. I haan s enk verkündigt und haan enk gleert, offenscheinig wie häusig.

21. I haan yn Judn und Haidn yso zuegrödt, sö sollnd si zo n Herrgot bekeern und an n Iesenn Kristn, ünsern Herrn, glaaubn.

22. Und ietz ziegh i auf Ruslham, wie s myr dyr Geist einsagt; und i waiß non nit, was dortn mit mir sein gaat.

23. Grad dös bezeugt myr dyr Heilige Geist von Stat zo Stat, däß Gfangenschaft und Drangsal auf mi wartnd.

24. Aber rödn myr nit von meinn Bissleyn Löbn, wenn i non grad mein Löbnsaufgaab zo aynn guetn End bring, wie s myr dyr Iesen, dyr Herr, zuegwisn haat: D Froobotschaft von n Herrgot seiner Gnaad mueß i verkünddn.