De Bibl auf Bairisch

De Zwölfbotngetaat 17:17-29 De Bibl auf Bairisch (BAI)

17. Er grödt in dyr Samnung mit de Judn und Gotsfärchtignen; und auf n Markt spraach yr töglichs Tags mit dene, wo iem grad über n Wög lieffend.

18. Aine Arner, und zwaar Gnusser und Hallinger, gerternd mit iem; und ain gmainend: "Was brächtt n +der dyrher?" Anderne befanddnd: "Der mecht üns scheint s fremde Götter andraen." Er gverkünddt halt de Guetmaer von n Iesenn und dyr Urstöndd.

19. Sö naamend n eyn n Örchberg mit, seln Grichtshof, daa wo s n ausgfraagnd: "Mir wissetnd halt gern, was dös für ayn neue Leer ist, dö wost daa dyrherbringst.

20. Also, dös hoert si fein schoon seltsam an! Villeicht kanst üns daa weiterhelffen?"

21. Allsand Attner und de Fremdn dort warnd y recht vürnieschig und taatnd nix lieber, als wie dös Neueste z verzöln und z erfarn.

22. Daa gstöllt si dyr Pauls mittn eyn n Örchberg hin und spraach: "Attner, naach alln, was i yso segh, seitß ös bsunders frumme Menschn.

23. Wie i nömlich yso umaynandgieng und enkerne Heiligtüemer angschaug, fandd i aau aynn Altter, daa wo draufsteet: 'Yn aynn unbekanntn Got'. Wasß ös vereertß, aane däßß is kenntß, dös verkündd i enk.

24. Dyr Herrgot, der was d Welt bschaffen haat mit alln Drum und Dran, wont nit in Templn, die wo Menschn baut habnd.

25. Er haat s aau nit noetig, däß n Menschn bedienend. Herentgögn, er gibt ja yn allsand s Löbn, önn Aadem und aau sünst allss.

26. Er haat aus aynn ainzignen Menschn de gantze Menschheit bschaffen, auf däß s de gantze Erdn bewont. Er haat bestimmt, wie lang däß s löbnd, und aau, wo s wonend.

27. Er haat s bschaffen, däß s n suechend, aau wenn s zaeh geet; aber es geet, denn er ist von kainn von üns weit wögg.

28. Denn durch iem löbn myr, bewögn myr üns und geit s üns, wie aau ainige Dichter von enk gsait habnd: 'Mir seind von seiner Art.'

29. Weil myr also von seiner Art seind, derff myr nit mainen, dös Göttliche wär wie ayn Bildwerch aus Gold, Silber older Stain, öbbs halt aus Menschnhand und Menschnkunst.