De Bibl auf Bairisch

De Zwölfbotngetaat 12:9-20 De Bibl auf Bairisch (BAI)

9. Dann gieng yr aushin und dyr Peeters mit iem mit, aane z gneussn, däß yr wirklich von dönn Engl befreit wurd. Iem kaam s wie ayn Gesicht vür.

10. Sö giengend an dyr eerstn Wach vorbei und bei dyr zwaittn aau non und kaamend eyn s eiserne Aussntoor hin, und dös gieng von selbn auf. Daa traatnd s aushin und giengend non ayn Gassn weit, und auf ainmaal war dyr Engl furt.

11. Daa kaam s yn n Peetersn eerst, was mit iem gscheghn war: "Ja, dyr Herr haat ja +wirklich seinn Engl gschickt und mi vor n Heretn gröttigt und vor dönn, auf was ys Judnvolk pässt haet."

12. Wie yr si yso bsunnen hiet, gieng yr zo n Haus von dyr Maria, dyr Mueter von dönn Johannsn, wo aau Marx gnennt wurd. Daadl warnd aynn Hauffen Glaaubige bei n Bettn beinand.

13. Wie yr herausst angaklopft, kaam ayn Dirn ausher, wo Rode hieß, und haet iem aufgmacht.

14. Daa gyrkennt s önn Peetersn bei dyr Stimm, aber vor lautter glücklich gmacht s gar nit auf, sundern lief einhin: "Laasstß enk sagn, dyr +Peeters steet vor n Toor drausst!"

15. Daa gmainend s grad zo irer: "Gee, du spinnst y!" Aber is ließ syr s nit ausrödn. Daa gmainend s: "Naacherd ist s halt sein Geist."

16. Dyr Peeters aber gaklopft allweil non zue. Was mainst, wie die dyrkaamend, wie s aufgmachend und saahend, däß yr s doch war?!

17. Er gadeutt ien grad: "Pscht!" und gverzölt ien, wie n dyr Herr aus n Körker aushergholt hiet. "Sagtß is aau yn n Jaaggenn und de andern Glaaubignen weiter!", wis yr s an, und aft verließ yr s und gataucht unter.

18. Wie s Tag wurd, warnd d Harstner aufgregt wie ayn Hennenschar wögn yn n Peetersn.

19. Dyr Heret ließ n non suechen; und weil yr n nit fandd, ließ yr d Wachn verhoern und hinrichtn. - Dyr Heret troch aft von Judau auf Zesern abhin und blib ayn Zeit daa unt.

20. De Türser und Sidner hietnd önn Heretn mit öbbs ganz schoen häftig gmacht. Von Noetn gschickend s mitaynand ayn Gsandtschaft, däß s um Frid bittnd, weil s von dyr Narung aus seinn Land abhöngig warnd. Dös griet ien aau, weil s önn Kämmerling Blästess auf iener Seitt brangend.