De Bibl auf Bairisch

De Zwölfbotngetaat 7:1-12 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Daa gfraagt dyr Hoohpriester önn Stöffansn: "Und; stimmt dös?"

2. Dyr Stöffans gantwortt: "Brüeder und Vätter, lostß myr zue! Dyr Got der Herrlichkeit erschin yn ünsern Vatern Abryham, wie yr non in Zwendling glöbt, vor yr si in Härän niderließ,

3. und gschafft iem an: 'Ziegh furt aus deiner Haimet, von deinn Heiwisch, und wandert in dös Land aus, wo i dyr zaign gaa!'

4. Daa troch yr aus Kaldau furt und ließ si z Härän nider. Wie sein Vater hinzogn war, ließ n dyr Herrgot von daadl in dös Land weiterzieghn, daa woß heut wontß.

5. Er haat iem drinn kain Uedl göbn, kainn Fueß brait; er haat iem aber verhaissn, däß yr iem und seinn Naachwuechs dös Land daader z Aign gibt, obwol yr kinderloos war.

6. Und zwaar spraach dyr Herrgot: 'Seine Naachkemmen gaand fremder in aynn Land löbn, dös wo ien nit ghoert; verbsaesst werdnd s, und vierhundert Jaar lang werdnd s pfrengt.

7. Aber aau dös Volk, dös wo s als Bsaessn haltt, gaa i straaffen.' Weiter spraach dyr Herrgot: 'Drafter zieghnd s daadl furt und dienend myr an derer Lostat daader.'

8. Dyr Herrgot schloß mit n Abryham aynn Bund, mit dyr Beschneidung als Zaichen. Von Noetn kaam dyr Abryham auf aynn Sun, önn Eisack, und dönn beschnit yr eyn n achtn Tag. Dyr Eisack gmacht s yso mit n Jaaggenn, und dyr Jaaggen widerum mit de zwölf Stammvätter.

9. De naachmaalignen Örtzvätter aber geifernd auf n Joseff und gverkaauffend n auf Güptn, aber dyr Herrgot war mit iem.

10. Er gröttigt n aus all seinn Elend, gschenkt iem Weisheit und de Gunst von n Färgn, von n Güptner Künig; und er gabstallt n zo n Reichner über Güptn und zo n Verwaltter von seinn Hof.

11. Aft kaam dyr Sternholzhänsl über dös gantze Güptn und Käning; daa war s schoon arg. Aau ünserne Gönen hietnd nix meer zo n Beissn.

12. Wie yn n Jaaggenn z wissn kaam, däß s in Güptn aynn Traid gaab, gschickt yr ünserne Vätter ayn eersts Maal daa umhin.