De Zalrach

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De Bibl auf Bairisch

De Zalrach 8 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Dyr Herr spraach zo n Mosenn:

2. Röd mit n Ärenn und sag iem dös: Wennst eyn n Leuchter d Lampnen aufstöckst, naacherd yso, däß s Liecht von de sibn Lampnen hervür scheint.

3. Dös taat dyr Ären. Er gstöckt d Lampnen yso aufhin, däß s Liecht von n Leuchter aus hervür fiel, wie s dyr Herr yn n Mosenn auftragn hiet.

4. Dyr Leuchter war von n Gstöll hinst eyn de Blüe'n aus Gold tribn. Dyr Mosen hiet n ja naach dönn Muster förtignen laassn, wo iem dyr Herr zaigt hiet.

5. Dyr Trechtein spraach zo n Mosenn:

6. Sündert de Brender von de Isryheeler ab und rainig s!

7. Und dös geet yso: Spreng s mit Rainungswasser ein! Sö selbn sollnd syr ienern gantzn Kerper schern, s Gwand waschn und si rainen.

8. Aft nemend s ayn Stierl und dyrzue als Speisopfer ayn Ölsemmlmöl. Aynn zwaittn Jungstiern nimmst für s Sündopfer.

9. Bring de Brender vor s Bekemmzeltt hin und versammlt de gantze Gmain!

10. Laaß de Brender vor n Herrn hin trötn. D Isryheeler sollnd yn de Brender d Höndd auflögn,

11. und dyr Ären sollt de Brender in n Nam von de Isryheeler vor de Augn von n Herrn weihen. Yso trötnd s eyn n Dienst für n Trechtein ein.

12. De Brender sollnd d Höndd yn de Stiern auf n Kopf auflögn. Dann richtst dönn ainn als Sündopfer und dönn andern als Brandopfer für n Herrn her, um de Brender z versuenen.

13. Laaß de Brender vor n Ärenn und seine Sün trötn und weih s für n Herrn!

14. Yso sündertst de Brender aus de Isryheeler aus; dann seind s mein.

15. Dyrnaach sollnd de Brender ienern Dienst in n Bekemmzeltt angeen. Rain s und weih s dyrfür,

16. denn sö seind myr von de Isryheeler übergöbn an dyr Stöll von allsand Eerstgebornen, wie i s von ien verlangt haan.

17. Denn allsand eerstgebornen Isryheeler seind mein, und zwaar nit grad d Leut, sundern aau s Vih. Daadl, wie i z Güptn allsand Eerstling dyrschlagn haan, haan i s mir gweiht

18. und de Brender als Ersaz für de eerstgebornen Isryheeler gnummen.

19. I gib de Brender yn n Ärenn und seine Sün. In n Nam von de Isryheeler sollnd s bei n Bekemmzeltt Gotsdienst haltn und d Isryheeler versuenen. Dann stoesst yn de Isryheeler aau nix zue, wenn s öbbenn eyn s Heiligtuem z naahend hinkemmend.

20. Dyr Mosen, Ären und de gantze Gmain Isryheel taatnd mit de Brender gnaun dös, wie s ien dyr Herr zo n Brendertuem angschafft hiet.

21. De Brender liessnd si entsündignen und wueschnd syr s Gwand. Dyr Ären gweiht s und gversuent s vor n Herrn seine Augn; dann warnd s rain.

22. Dyrnaach traatnd de Brender bei n Ärenn und seine Sün önn Dienst bei n Bekemmzeltt an. Wie s dyr Herr yn n Mosenn angschafft hiet, wurd allss mit ien gmacht.

23. Dyr Herr spraach zo n Mosenn:

24. Dös ist yn de Brender aufgsötzt: Von fümfyzwainzg Jaar an ist ayn ieder verpflichtt zo n Dienst an n Bekemmzeltt.

25. Mit fuchzge kan yr ganz aufhoern, wenn yr will,

26. er kan aber aau non zuehelffen. Önn Dienst selbn aber sollt yr niemer ausüebn. Dös wär s, wiest dös gantze Brendertuem regln sollst.