De Bibl auf Bairisch

De Zalrach 14:7-18 De Bibl auf Bairisch (BAI)

7. und gversuechend s Volk umzstimmen: "Dös Land, wo myr durchwandert und erkunddt habnd, ist wirklich närrisch schoen.

8. Wenn üns dyr Herr wolgsunnen ist und daadl hinbringt, dann schenkt yr üns ayn Land, in dönn wo Höng und Milich fliessnd.

9. Laintß enk ja nit gögn önn Trechtein auf! Die Leut dort brauchtß nit scheuhen; die pack myr leicht! Ienerne Götter künnend s vergössn, weil dyr Herr mit üns ist. Ferchttß enk nit dyrvor!"

10. Aber de Gmain haet önn Mosenn und Ärenn eyn n Liebern verstainigt. Daa erschin yn n Herrn sein Rued an n Bekemmzeltt yn alle Isryheeler,

11. und dyr Herr spraach zo n Mosenn: "Wie lang traut myr n dös Volk daader non nix zue? Wie lang wollnd s n non nit glaaubn trotz de gantzn Zaichen, wo i mittn unter ien gwirkt haan?

12. I will s mit Pest schlagn und vertilgn; di aber mach i zo aynn groessern und mächtigern Volk als wie dös daa."

13. Daa gantwortt dyr Mosen yn n Herrn: "Aber wenn dös de Güptn hoernd und yn de Eingebornen daader verzölnd? +Du haast diend dös Volk mit deiner

14. Macht aus Güptn aushergholt; und de Eingebornen daader habnd s ja aau schoon mitkriegt, däßst du unter ien bist und mit deiner Herrlichkeit erschinen. Sö wissnd aau, däßst ien bei n Tag in ayner Wolkennsäuln und bei dyr Nacht in ayner Feuersäuln vorausgeest.

15. Wennst ietz die mir nix dir nix umbringst, werd s bei de Haidn haissn:

16. 'Dyr Trechtein haat syr niemer z helffen gwisst ob seinn Aid, däß yr dös Volk auf Käning bringt; drum haat yr s in dyr Wüestn abgschlachtt.'

17. Grad ietz wär s wichtig, Herr, däß si dein Macht richtig zaigt, wiest selbn gsait haast:

18. 'I bin dyr Trechtein, langmüetig und huldreich, der wo Schuld und Fräfl nimmt, aber önn Verstocktn nit auskemmen laasst, der wo d Schuld von de Vätter non an de Sün und an n drittn und viertn Kunn verfolgt.'