De Bibl auf Bairisch

De Künig B 9:23-37 De Bibl auf Bairisch (BAI)

23. Daa riß dyr Joräm önn Wagn umher und gwill dyrvon und rief yn n Ähysiesn non zue: "Verraat, Ähysies!"

24. Doch dyr Jehu gspannt önn Bogn und traaf yn n Joräm zwischn d Schulttern einhin, yso däß iem dyr Pfeil voll durch s Hertz durchhingieng und er in n Wagn nidersank.

25. Dann befalh dyr Jehu yn seinn Leibrittner Bidkär: "Schmeiß n eyn n Acker von n Näbott aus Jesryheel einhin! Waisst ys non, wie myr auf aynn Wagn yn seinn Vatern Ähäb naachhinfuernd, und wie dyr Trechtein dö Verhöngnuss über ien angakündigt?

26. Daadl gsait dyr Herr: 'So gwiß wie i göstern yn n Näbott und seine Sün iener Bluet gseghn haan, so gwiß vergilt i dyr dös auf dönn nömlichnen Grund.' Also schmeiß n aushin, wie s dyr Trechtein angschafft haat!"

27. Wie dös dyr Judauer Künig Ähysies saah, floh yr gan Bett-Gän. Aber dyr Jehu gverfolgt n und rief: "Dyrschiesstß dönn aau!" Sö gyrwischnd n in n Wagn mit aynn Schuß bei dyr Gurer Hoeh bei Jiblham. Er kaam non hinst Megeid und starb aft.

28. Seine Diener brangend n auf Ruslham und begruebnd n bei seine Vätter in seinn Grab in dyr Dafetnstat.

29. Eyn n ainlyftn Jaar von n Joräm Ähäbsun war dyr Ähysies Künig von Judau wordn.

30. D Elsbett erfuer, däß dyr Jehu auf Jesryheel unterwögs war. Daa gschminckt si si non und grichtt syr d Haar zamm und gschaugt durch s Fenster abhin.

31. Wie aft dyr Jehu bei n Toor dyrhereinkaam, rief s iem zue: "He, Schimri, Künigsmörder, was mechst n daa?"

32. Dyr Jehu gschaugt zo irn Fenster aufhin und gfraagt: "Hilfft myr öbber daa obn?" Zween older drei Höfling gablickend zo iem abher,

33. und er befalh ien: "Gee, schmeisstß is abher!" Sö warffend s abher, und yn dyr Elsbett ir Bluet gspritzt eyn d Wand anhin und eyn die Roß, wo s gaztrettnd.

34. Dann gieng dyr Jehu einhin und gmacht zeerst aynmaal gscheid Brootzeit. Aft gmaint yr: "Ietz schaugtß aynmaal um dös verfluechte Weibsbild und grabtß is ein! Ayn Künigstochter ist s y zamtdönn."

35. Wie s is aber zo n Eingrabn aufklaubt haetnd, fanddnd s dyrvon grad non önn Schedl, d Füess und d Höndd.

36. Daa giengend s zrugg und gmeldnd iem dös. Er aber gsait grad: "Freilich; dös ist ja dös, was dyr Herr durch seinn Knecht Elies aus Tispn verkünddt haat: 'Auf dyr Jesryheeler Fluer gaand d Hundd yn dyr Elsbett ir Fleish frössn.'

37. Ir Leich sollt wie ayn Mist auf dyr Jesryheeler Fluer lignbleibn; und niemdd sollt meer sagn künnen, dös wär d Elsbett gwösn."