De Bibl auf Bairisch

De Künig B 7:11-20 De Bibl auf Bairisch (BAI)

11. D Schildwach gmeldt dös eyn n Künigspflast einhin weiter.

12. Non eyn dyr Nacht stuendd dyr Künig auf und gsait yn seine Leut: "Dös kan i enk schoon sagn, was d Ärmauer gögn üns eyn n Schild füernd: Sö wissnd aau, däß myr Hunger leidnd, und lögnd si ietz eyn Ort hindan auf de Päß; und wenn mir d Stat verlaassnd, künnend s üns gfangennemen und habnd d Stat dyrmit eyn dyr Gwalt."

13. Aber ainer von de Leut schlueg vor: "Schick myr halt ain von de Ünsern mit fümf Roß aus - seind ja gnueg daa - und laass myr naachforschn, was loos ist! Meerer wie umkemmen künnend die aau nit."

14. Sö naamend aft zween Streitwägn, gspannend ein und wurdnd von n Künig yn n Hör von de Ärmauer zo n Naachschaugn naachhingschickt.

15. Hinst eyn n Jordn abhin fuernd s ien naachhin und fanddnd dönn gantzn Wög mit Klaider und Waffnen übersaet, die wo d Ärmauer danhingschmissn hietnd, wie s Hals über Kopf flohend. Wie s zruggkaamend und dös yn n Künig gmeldnd,

16. lief allss aushin und gaplündert yn de Ärmauer iener Lager. Ietz +war s yso: Fümf Teger Semmlmöl older neun Teger Gerstn gakostnd grad non ainlyf Wich Silber, wie s dyr Trechtein ankündigt hiet.

17. Dyr Künig hiet de Toorwach yn seinn Leibrittner, seiner zesmen Hand, übertragn. Der wurd daadl von n Volk ainfach nidertramplt; und yso starb yr, wie s iem dyr Gotsman vorausgsagt hiet, wie dyr Künig kemmen war, um mit iem z rödn.

18. Wie nömlich dyr Gotsman zo n Künig gsait, auf n Tag kostebnd auf n Samreiter Markt neun Teger Gerstn older fümf Teger Semmlmöl grad non ainlyf Wich Silber,

19. hiet dyr Leibrittner yn n Gotsman gantwortt: "Und wenn dyr Herr Fenster eyn n Himml einhinmachet, kännt s nit sein." Und dyr Elysäus hiet iem erwidert: "Dös gaast non selbn seghn, aber össn tuest nix meer dyrvon."

20. Und yso war s ietz aau: S Volk gatramplt n in n Toor toot.