De Bibl auf Bairisch

De Künig B 7:1-12 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Doch dyr Elysäus gentgögnt: "Ietz pässtß aynmaal auf, was enk dyr Trechtein sait: Auf n Tag kostnd eyn n Markt bei üns fümf Teger Semmlmöl older neun Teger Gerstn grad non ainlyf Wich Silber."

2. Aber yn n Künig sein Leibrittner gantwortt yn n Gotsman: "Aber wie kännt s dös göbn, selbst wenn dyr Herr Fenster eyn n Himml einhinmachet?" Dyr Elysäus gaab iem an: "Dös werst schoon non seghn, aber zo n Össn kriegst nix dyrvon!"

3. Vor n Stattoor gsitznd vier Hornbrüeder. Sö gsagnd zoaynand: "Zwö bleibn myr aigntlich daa sitzn, hinst däß myr toot seind?

4. Wenn myr eyn d Stat einhingeend, geen myr drauf zwögns dyr Hungersnoot. Bleibn myr herausst, sterbn myr +grad yso. Also geen myr lieber eyn s Löger von de Ärmauer umhin! Laassnd s üns eyn n Löbn, ist s recht. Bringend s üns um, naacherd sein myr halt toot."

5. Drum giengend s auf Nacht zuehin eyn s Ärmauerlöger umhin. Wie s aber daa einhinkaamend, war kain Mensch zo n Seghn.

6. Dyr Trechtein hiet ien nömlich dös Gräusch von Wägn, Pfär und von aynn Risnhör vürgmacht, däß s gmainend, dyr Künig von Isryheel habeb gögn ien de Künig von de Hettn und die von de Güptn gögn ien angworbn, däß s is überfallnd.

7. Drum warnd s bei n Tagabhingeen aufbrochen und dyrvongrennt. Dyrbei hietnd s ienerne Zeltter, Roß und Ösln und dös gantze Lager hintlaassn, wie s war, däß s um iener bloosss Löbn rennend.

8. Wie ietzet die Hornbrüeder eyn s Lager einhinkaamend, giengend s in ayn Zeltt einhin, aassnd und tranken, naamend ayn Silber, Gold und Gwänder mit und haetnd aft de Beuttn eyn Ort verstöckt.

9. Dann aber gsagnd sö syr: "Nän, dös ghoert si nit. Heint ist ayn Jubltag; daa künn myr nit ainfach schweign. Wenn myr hinst eyn d Frueh wartnd, seind mir de Boesn. Also kemmtß; dös meldn myr ietz in n Künig seinn Pflast!"

10. Sö gsuechend syr also d Schildwächter und gverzölnd ien: "Mein, mir seind eyn s Ärmauerlager einhinkemmen; und daa war kain Mensch zo n Seghn und Hoern! D Roß und Ösln warnd non anbunddn; und de Zeltter stuenddnd non daa wie zeerst aau."

11. D Schildwach gmeldt dös eyn n Künigspflast einhin weiter.

12. Non eyn dyr Nacht stuendd dyr Künig auf und gsait yn seine Leut: "Dös kan i enk schoon sagn, was d Ärmauer gögn üns eyn n Schild füernd: Sö wissnd aau, däß myr Hunger leidnd, und lögnd si ietz eyn Ort hindan auf de Päß; und wenn mir d Stat verlaassnd, künnend s üns gfangennemen und habnd d Stat dyrmit eyn dyr Gwalt."