De Bibl auf Bairisch

De Künig B 4:25-36 De Bibl auf Bairisch (BAI)

25. Yso rit s furt und kaam zo n Gotsman eyn n Kärml aufhin. Wie yr s von dyr Weitn saah, gsait yr zo seinn Diener Gehysi: "Dös ist ja dö Schunemerinn!

26. Laauf irer zgögn und fraag s, ob s irer guet geet, und yn n Man und yn n Kind aau!" Daa gantwortt s aft: "Ja, pässt schoon."

27. Wie s aber zo n Gotsman eyn n Berg aufhinkaam, ghöngt si si eyn seine Füess anhin. Dyr Gehysi haet s wögggrissn dyrvon, aber dyr Gotsman gwört ab: "Nän, laaß s non; seghst y, däß s ganz dyrgheit ist! Aber dyr Trechtein haat s myr verborgn, was loos ist."

28. Drauf gsait s: "Haet i di iemaals um aynn Sun bitt, mein Herr? Haan i nit +glei gsait, du sollst myr kaine falschn Hoffnungen machen?"

29. Dyr Elysäus befalh yn n Gehysi: "Richt di zamm, nimm meinn Stab und gee zue, aber schnell! Und verrädsch di nit bei n Grüessn unterwögs! Lög meinn Stab yn n Kind eyn s Gsicht aufhin!"

30. Aber yn n Kind sein Mueter gsait: "So waar dyr Herr löbt, und so waarst du löbst: Du geest aau mit!" Daa stuendd yr auf und gieng mit irer mit.

31. Dyr Gehysi war vorausglaauffen und hiet yn n Kind önn Stab auf s Gsicht aufhinglögt, aber es grüert si zamtdönn nixe. Drum lief yr zo n Gotsman zrugg und gabrichtt iem: "Nix ist; dös Kind ist nit wider aufgwacht."

32. Wie dyr Elysäus eyn s Haus einhinkaam, laag dyr Bue toot auf seinn Bött.

33. Er gieng einhin eyn de Kammer, griglt hinter sir und yn n Buebn zue und gabett zo n Trechtein.

34. Dann glögt yr si eyn s Bött einhin und über n Buebn überhin, mit seinn Mäul auf n Buebn dönn seinn, mit seine Augn über dene von n Buebn und mit seine Höndd auf iem seine Höndd. Wie yr si yso über dös Kind dyrhingströckt, wurd dyr Kerper von n Kind draufer wider warm.

35. Dann stuendd yr auf, gieng ayn Weeng hin und her, und glögt si aft non aynmaal drauf. Daa gniest yr sibnmaal und gmacht d Augn auf.

36. Daa rief dyr Elysäus seinn Diener Gehysi und befalh iem, d Schunemerinn z holn. Dös taat yr; und wie s kaam, gsait dyr Gotsman zo irer: "Daa, ietz kanst n nemen, deinn Buebn!"