De Bibl auf Bairisch

De Künig B 12:8-18 De Bibl auf Bairisch (BAI)

8. Yn de Priester war s recht, däß s von n Volk kain Geld niemer annemen darffend, aber aau für d Instandhaltung von n Templ niemer aufkemmen gmüessnd.

9. Dyr Priester Joiyden grichtt ietz ayn Kästl her, daa wo yr obn ayn Loch einhingabort, und gstöllt s nöbn yn n Altter zesm von n Eingang zo n Templ von n Herrn auf. Daa schmissnd de Priester, wo de Drischüblwach hietnd, dös gantze Geld einhin, wo in n Herrn seinn Templ brungen wurd.

10. Wenn s aft gagspannend, däß eyn n Opferstok schoon hübsch vil Geld drinn war, kaam yn n Künig sein Schreiber mit n Hoohpriester. Sö glaernd önn Opferstok aus, gazölnd und gwögnd dös Geld von n Herrn seinn Templ

11. und übergaabnd s yn de Werchmaister, die wo d Arechtn in n Trechtein seinn Templ unter sir hietnd. Die naamend s her für de Zimmerer und Bauleut,

12. Maurer und Stainmetzn wie aau zo n Holz und Haustäin Kaauffen, was myn halt allss yso für d Ausbösserung von n Herrn seinn Templ gabraucht. Weiters gieng ayn Geld für anderne Unköstn dyrbei auf.

13. Von dönn Geld, wo eyn n Templ kaam, ließ myn aber kaine Silberböckn, Schaern, Schalnen, Trumpnen und überhaaupt nix aus Gold und Silber für n Herrn sein Haus anförtignen,

14. sundern mir gaab allss yn de Werchmaister, dyrmit s ys Haus von n Trechtein +selbn in Stand sötznd.

15. Mir grechnet mit dene Mänder, wo s Geld für d Arechter übergöbn gakriegnd, gar nit aynmaal ab; yso kunnt myr ien traun.

16. S Geld für Schuld- und Sündopfer dyrgögn wurd nit an n Templ abgfüert, sundern dös gaghoert yn de Priester.

17. Dyrselbn gruckt dyr Häsyheel an, dyr Künig von Ärmau, grif Gätt an und gerobert s. Wie yr draufer aau auf Ruslham trochen wär,

18. naam dyr Judauer Künig Josch alle Weihgaabn, wo seine Vorgönger Josyfätt, Joräm und Ähysies gspenddt hietnd, seine aignen Weihgaabn und dös gantze Gold in de Schazkammern von n Templ und Schloß und gschickt allss yn n Häsyheel, der was auf dös hin yn Ruslham ayn Rue ließ.