De Bibl auf Bairisch

De Künig B 12:8-16 De Bibl auf Bairisch (BAI)

8. Yn de Priester war s recht, däß s von n Volk kain Geld niemer annemen darffend, aber aau für d Instandhaltung von n Templ niemer aufkemmen gmüessnd.

9. Dyr Priester Joiyden grichtt ietz ayn Kästl her, daa wo yr obn ayn Loch einhingabort, und gstöllt s nöbn yn n Altter zesm von n Eingang zo n Templ von n Herrn auf. Daa schmissnd de Priester, wo de Drischüblwach hietnd, dös gantze Geld einhin, wo in n Herrn seinn Templ brungen wurd.

10. Wenn s aft gagspannend, däß eyn n Opferstok schoon hübsch vil Geld drinn war, kaam yn n Künig sein Schreiber mit n Hoohpriester. Sö glaernd önn Opferstok aus, gazölnd und gwögnd dös Geld von n Herrn seinn Templ

11. und übergaabnd s yn de Werchmaister, die wo d Arechtn in n Trechtein seinn Templ unter sir hietnd. Die naamend s her für de Zimmerer und Bauleut,

12. Maurer und Stainmetzn wie aau zo n Holz und Haustäin Kaauffen, was myn halt allss yso für d Ausbösserung von n Herrn seinn Templ gabraucht. Weiters gieng ayn Geld für anderne Unköstn dyrbei auf.

13. Von dönn Geld, wo eyn n Templ kaam, ließ myn aber kaine Silberböckn, Schaern, Schalnen, Trumpnen und überhaaupt nix aus Gold und Silber für n Herrn sein Haus anförtignen,

14. sundern mir gaab allss yn de Werchmaister, dyrmit s ys Haus von n Trechtein +selbn in Stand sötznd.

15. Mir grechnet mit dene Mänder, wo s Geld für d Arechter übergöbn gakriegnd, gar nit aynmaal ab; yso kunnt myr ien traun.

16. S Geld für Schuld- und Sündopfer dyrgögn wurd nit an n Templ abgfüert, sundern dös gaghoert yn de Priester.