De Bibl auf Bairisch

De Künig B 11:5-17 De Bibl auf Bairisch (BAI)

5. Ietz trueg yr ien auf: "Dös machtß ietz yso: Ayn Drittl von derer Wach, wo eyn n Sams aufzieght, bewacht önn Pflast.

6. Ayn Drittl steet an n Surtoor und ayn Drittl an n Toor hinter dyr Hofwach. Bei dyr Templbewachung wechsltß enk aft ab.

7. Die zwo Abtailungen aber, wo eyn n Sams frei haetnd, sollnd dösmaal in n Haus von n Trechtein ünsern Künig bewachen.

8. Schartß enk um önn Künig umydum und schaugtß, däß niemdd zo iem zuehinkimmt. Zieghtß d Waffn und bringtß aynn iedn um, der wo daa öbbs versuechet! Laasstß n kainn Schrit weit yllain!"

9. D Scharfüerer gabfolgnd alle Weisungen von n Hoohpriester Joiyden. Ayn Ieder gholt seine Leut; die, wo zo n Aufzieghn eintailt warnd grad yso wie die, wo daadl abgloest wordn wärnd. Sö kaamend zo n Priester Joiyden,

10. und der gatailt yn de Scharfüerer die Lantznen und Schildd aus, wo non yn n Künig Dafet ghoert hietnd und ietz in n Templ aufghöbt wurdnd.

11. D Hofwächter gstöllnd si mit dyr Waffn eyn dyr Hand von dyr Sunderseitt von n Templ hinst eyn d Norderseitt vor n Altter und Templ rund um önn Künig umydum auf.

12. Dann ließ dyr Joiyden önn Künigssun vürherkemmen, gakroenigt n und übergaab iem s Künigsweistuem. Yso gmachend s n zo n Künig. Sö gsalbnd n, gaklatschnd und rieffend aus: "Hoi, Künig!"

13. Wie d Ättylia s Volk yso schrein ghoert, gieng s aau zo de Leut eyn n Templ von n Herrn einhin.

14. Daa saah s, wie dort bei dyr Säuln, daa wo s von ieher dyr Brauch war, dyr Künig stuendd. De Öbrigstn und Trumper warnd dyrbei, und allsand Leut von n Land warnd froelich und bliesnd de Trumpnen. D Ättylia zriß syr s Gwand und schrir: "Verraat! Verraat!"

15. Doch dyr Hoohpriester Joiyden befalh yn de Truppnfüerer: "Bringtß is aushin von n Hauffen und dyrschlagtß aynn Iedn, der wo irer helffen mechet! Herinn eyn n Templ von n Trechtein derfftß is +nit umbringen."

16. Daa gapackend s is, naamend s non hinst eyn n Wög zo n Roßstall von n Pflast mit und gatoettnd s dort.

17. Dyr Joiyden schloß aft önn Bund von n Herrn mit n Künig und Volk. Sö verspraachend, däß s yn n Trechtein sein Volk sein wollebnd. Aau zwischn yn n Künig und Volk schloß yr aynn Bund ab.