De Bibl auf Bairisch

De Künig A 8:50-59 De Bibl auf Bairisch (BAI)

50. und verzeih yn deinn Volk, was s gögn di gsündigt haat; verzeih iem alle Fräfln, wo s begangen haat gögn di! Laaß s bei seine Unterdrucker Mitlaid und Dyrbarmen finddn!

51. Sö seind ja dein Volk und dein Aigntuem, dös wost aushergholt haast aus Güptn, mittn aus n Schmelzofen.

52. Bi offen für d Fleeh von deinn Knecht und von deinn Volk Isryheel! Erhoer s, wann dyrwöll däß s zo dir rueffend.

53. Du haast dyr Isryheel unter alle Dietn von dyr Welt als Aign dyrkoorn, wiest ys durch deinn Knecht Mosen verkünddt haast, dyrselbn, wiest ünserne Vätter aus Güptn aushergholst, o Herr und Got."

54. Wie dyr Salman mit dönn Fleehgebet zo n Trechtein förtig war, erhob yr si von seinn Plaz vor n Altter von n Herrn, daa wo yr si niderkniet und d Höndd gen Himml ausbraitt hiet.

55. Er traat vor de gantze Versammlung von Isryheel, gsögnt s und rief laut aus:

56. "Prisn sei dyr Trechtein, der was yn seinn Volk Isryheel ayn Rue gschenkt haat, wie yr s herghaissn haat. Nix ist ausblibn von seine Verhaissungen, wo yr durch seinn Knecht Mosen kundtaan haat.

57. Dyr Trechtein, ünser Got, sei mit üns, wie yr mit ünserne Vätter gwösn ist. Müg yr üns nie verlaassn older verstoessn!

58. Er göb üns önn Willn dyrzue, däß myr auf seinn Wög bleibnd und de Geboter, Weisungen und Satzungen befolgnd, die wo yr yn ünserne Vätter göbn haat.

59. Hoff myr, däß yn n Trechtein, ünsern Got, dös allss, was i iem ietz vürgfleeht haan, bei n Tag und bei dyr Nacht gögnwärtig bleibt! Müg yr yn seinn Knecht und yn seinn Volk Isryheel ausraeumen, wie s grad Noot tuet.