De Bibl auf Bairisch

De Künig A 8:46-56 De Bibl auf Bairisch (BAI)

46. Wenn s gögn di sündignend - wer taet dös nit aynmaal? -, und du zürnst ien yso, däßst ys yn de Pfrenger preisgibst und von n Freind waiß grad wohin verschlöppen laasst,

47. naacherd werdnd s in dönn Land, wo s eyn dyr Verbannung seind, schoon s Denken +anfangen! Auf ainmaal kemmend s wider dyrher zo dir und fleehend und rueffend: 'Mir habnd gsündigt, Unrecht taan und gfräflt.'

48. Aus gantzn Hertzn und gantzer Seel gaand s in n Feindsland, daa wo s hinverbannen seind, zo dir umkeern und bettn yn dönn Land zue, wost yn ienerne Vorvätter göbn haast, yn deiner Walstat zue und zo dönn Haus hin, dös wo i yn deinn Nam baut haan.

49. Hoer dann eyn deinn Himml obn iener Gebet und Fleeh! Hilf ien ausher,

50. und verzeih yn deinn Volk, was s gögn di gsündigt haat; verzeih iem alle Fräfln, wo s begangen haat gögn di! Laaß s bei seine Unterdrucker Mitlaid und Dyrbarmen finddn!

51. Sö seind ja dein Volk und dein Aigntuem, dös wost aushergholt haast aus Güptn, mittn aus n Schmelzofen.

52. Bi offen für d Fleeh von deinn Knecht und von deinn Volk Isryheel! Erhoer s, wann dyrwöll däß s zo dir rueffend.

53. Du haast dyr Isryheel unter alle Dietn von dyr Welt als Aign dyrkoorn, wiest ys durch deinn Knecht Mosen verkünddt haast, dyrselbn, wiest ünserne Vätter aus Güptn aushergholst, o Herr und Got."

54. Wie dyr Salman mit dönn Fleehgebet zo n Trechtein förtig war, erhob yr si von seinn Plaz vor n Altter von n Herrn, daa wo yr si niderkniet und d Höndd gen Himml ausbraitt hiet.

55. Er traat vor de gantze Versammlung von Isryheel, gsögnt s und rief laut aus:

56. "Prisn sei dyr Trechtein, der was yn seinn Volk Isryheel ayn Rue gschenkt haat, wie yr s herghaissn haat. Nix ist ausblibn von seine Verhaissungen, wo yr durch seinn Knecht Mosen kundtaan haat.