De Bibl auf Bairisch

De Künig A 21:1-11 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Drafter gschaagh dös daader: Dyr Jesryheeler Näbott hiet bei sir dyrhaim ayn Weinleittn glei nöbn yn n Pflast von Ähäb, yn n Künig von Samreit.

2. Dyr Ähäb gverhandlt mit n Näbott und schlueg iem vor: "Gib myr diend dein Weinleittn! Dö kännt i guet als Gmüesgartn brauchen, weil s so schoen anraint. Dyrfür gib i dyr ayn bösserne Weinleittn; older, wenn s dyr lieber ist, zal i s dyr aau bar."

3. Aber dyr Näbott gaab iem an: "Dyr Herr bewar mi! I werd dyr mein Vätterörb umhinlaassn!"

4. Drauf gieng dyr Ähäb haim, aber d Ledschn ghöngt iem abhin und stokzünddig war yr, weil n dyr Näbott abblitzn laassn hiet. Er glögt si auf s Bött hin und gabockt und gwill aau nix össn.

5. Sein Weib Elsbett kaam zo iem einher und gfraagt n: "Was haast n grad, däßst so änddig bist und nit aynmaal öbbs össn willst?"

6. Er gverzölt irer allss: "I haet mit n Näbott aus Jesryheel verhandlt und sein Weinleittn habn mögn. Ayn Geld haet i iem netty yso botn wie aynn bössern Taushgrund. Aber mit dönn war ainfach nix zo n Machen."

7. Daa gsait sein Weib Elsbett zo iem: "Ja, bist ietz dyr Künig von Isryheel older nit? Ietz spinn nit und iß und laaß de Trienshn nit yso höngen! I schaug schoon, däßst auf dönn Weinberg von n Näbott aus Jesryheel kimmst."

8. Si schrib in n Ähäb seinn Nam Brief mit seinn Sigl und gschickt s an d Raet und de Gwäppltn von n Näbott seiner Haimetstat.

9. Daadl schrib s ien: "Ruefftß aynn Fasttag aus und ladtß önn Näbott vor d Menig vor!

10. Ietz schaugtß, däßß zween Bäzi'n finddtß, die wo gögn önn Näbott aussagnd, er habeb önn Herrgot und önn Künig glöstert! Und dyrnaach bringtß n vür d Stat aushin und verstainigtß n!"

11. De Dietwärt und Gwäppltn von derer Stat taatnd dös, was ien d Elsbett in dene Brief, wo s ien gschickt hiet, angschafft hiet.