De Bibl auf Bairisch

De Künig A 18:6-22 De Bibl auf Bairisch (BAI)

6. Sö gatailnd si auf und gurchstraiffend s Land. Dyr Ähäb gieng hinum und dyr Obydies herum.

7. Wie ietz dyr Obydies unterwögs war, kaam iem dyr Elies zgögn. Dyr Obydies gyrkennt n, warf si vor iem nider und rief: "Ja, bist ys du, mein Herr Elies?!"

8. Und der gantwortt: "Freilich! Waisst was, ietz geest zo deinn Herrn und meldst iem: 'Dyr Elies ist daa.'"

9. Dyr Obydies gentgögnt iem: "Also, i waiß s nit. Was haan n i angstöllt, däßst mi yn n Ähäb eyn d Höndd lifern willst? Dös kanst dyr diend zammdenken, däß mi der umbringt!

10. So waar dyr Trechtein, dein Got, löbt: Es geit kain Volk und kain Reich, daa wo di mein Herr nit suechen laassn haet. Und wenn iem gsait wurd, däß yr wirklich nit daa sei, dann ließ yr dös yn dönn Land non schwörn aau, däß niemdd wisseb, wost bist.

11. Und ietz befälhst myr, i sollet mir nix dir nix yn meinn Herrn meldn, däß dyr Elies daa ist!

12. Ietz stöll dyr vür, di trüeg inzwischn dyr Heilige Geist eyn Ort furt, und i wisset nit, wohin. I meldet di bei n Ähäb, er fändd di nit; ja, der putzet mi diend durchhin! Dyrbei haan i yn n Trechtein von Juget auf treu dient.

13. Haat s n dir gar niemdd gsait, was i taan haan, wie d Elsbett yn n Trechtein seine Weissagn umbrang? I haan decht hundert, ie fuchzge in ayner Höln, verborgn und mit Broot und Wasser versorgt.

14. Und ietz kaemst du dyrher und mainetst, i sollet di yn meinn Herrn meldn. Nän, der bräng mi um!"

15. Doch dyr Elies gantwortt: "So waar dyr Hörerherr löbt, in dönn seinn Dienst wo i stee: Heint non kriegt yr mi z seghn!"

16. Dyr Obydies kaam zo n Ähäb und brang iem dö Kund. Dyr Ähäb gieng yn n Eliesn glei zgögn.

17. So bald yr n saah, rief yr aus: "Bist ys du, Verderber von Isryheel?"

18. Dyr Elies gaab iem an: "Nit i haan Isryheel eyn s Verderbn gstürtzt, sundern du und dein Heiwisch, weilß yn n Trechtein seine Geboter übertrötn habtß und yn de Bägln naachhinglaauffen seitß.

19. Doch laaß ietz dös gantze Isryheel auf n Kärml zammholn, aau de vierhundertfuchzg Bäglweissagn und de vierhundert von dyr Äschry, die was d Elsbett durchhinfuetert!"

20. Dyr Ähäb gschickt Botn in n gantzn Isryheel umaynand und ließ die Weissagn auf n Kärml zammkemmen.

21. Und dyr Elies traat vor s gantze Volk hin und rief: "Wisstß ietz enddlich aynmaal, wasß mechtß? Wenn dyr Trechtein dyr waare Got ist, naacherd folgtß +iem! Ist s aber dyr Bägl, naacherd bleibtß bei +dönn!" Aber s Volk gwaiß nit recht, was s drauf sagn sollt.

22. Daa gsait dyr Elies yn n Volk: "I yllain bin als Weissag von n Trechtein überblibn; yn n Bägl seine Weissagn aber seind vierhundertfuchzge.