De Bibl auf Bairisch

De Künig A 13:1-16 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Netty wie dyr Jerobäm an n Altter bei n Opfern stuendd, kaam ayn Gotsman aus Juden in n Auftrag von n Trechtein auf Bettl.

2. Er rief in n Geist von n Herrn auf n Altter hin aus: "Altter, Altter, dös sait dyr Herr: Aus n Haus Dafet gaat ayn Sun geborn werdn, der wo Josies haisst. Der mötzlt auf dir die Nimetnpriester nider, wo auf dir opfernd; und auf dir gaand Menschnbainer verbrennt werdn!"

3. Er gaab seln Tag aau ayn Zaichen dyrfür und spraach: "Dös ist ys Zaichen, däß wirklich dyr Trechtein gsprochen haat: Dyr Altter gaat zberstn, und önn Aschn verstraeut s waiß grad wo."

4. Wie dyr Künig die Worter ghoert, wo dyr Gotsman gögn önn Altter von Bettl ausrief, gadeutt yr von n Altter aus auf iem und befalh: "Packtß n!" Aber dö Hand, wo yr gögn iem ausgströckt hiet, wurd iem gstärret; und er kunnt s nit aynmaal meer zruggzieghn.

5. Und önn Altter zriß s, und önn Aschn drauf ghaut s überall umaynand; ayn Wunder, wie s dyr Gotsman in n Trechtein seinn Auftrag ankündigt hiet.

6. Daa gfleeht dyr Künig önn Gotsman an: "Kimm, lög diend bei n Trechtein, deinn Got, ayn guets Wort für mi ein, däß mein Hand wider werd!" Daa gabett dyr Gotsman zo n Herrn; und dyr Künig kunnt sein Hand wider ganz gwon rüern wie dyrvor aau.

7. Drauf gsait dyr Künig zo n Gotsman: "Waisst was; ietz kimmst mit zo mir haim und isst gscheid! Yso haet i aau non öbbs für di."

8. Dyr Gotsman aber gaab yn n Künig an: "Nän, nit um dein halbets Reich gäng i mit dir mit! I iß nix und trink nix daader.

9. Dös haat myr dyr Trechtein yso angschafft, däß i daader nix össn und trinken derf; und i mueß aau auf aynn andern Wög zrugggeen, als wie i herkemmen bin."

10. Und er gieng wirklich auf aynn andern Wög zrugg, als wie yr auf Bettl kemmen war.

11. Z Bettl afer gwont ayn alter Weissag. Wie seine Sün haimkaamend, gverzölnd s iem allss, was dyr Gotsman dönn Tag z Bettl taan und zo n Künig gsait hiet.

12. Draufhin gfraagt s dyr Vater: "Wisstß öbbenn, wo yr hingangen ist?" D Sün hietnd s gseghn, auf wölchern Wög däß der Gotsman aus Judau weitergangen war.

13. Daa gschafft yr ien an: "Satltß myr önn Ösl!" Dös taatnd s, und er stig auf,

14. rit yn n Gotsman naachhin und gyrwischt n, wie yr grad unter ayner Aich gsitzt. Er gfraagt n: "Bist du der Gotsman, wo aus Judau kemmen ist?" Dyr Ander gantwortt: "Ja, der bin i."

15. Daa gabitt yr n: "Kimm diend zo mir haim zo n Össn!"

16. Dyr Ander aber gentgögnt: "Nän, dös geet nit; i kan nit mir dir zrugg und dortn öbbs össn und trinken.