De Bibl auf Bairisch

De Krenter B 11:20-27 De Bibl auf Bairisch (BAI)

20. Ös laasstß enk gfalln, däßß enk verbsaessnd, ausbeuttnd, eyn de Gwalt bringend, gögn enk recht hoohtragn auftrötnd und enk herwädschnd.

21. Zo meiner Schandd mueß i anhölln, däß i für öbbs Sölchers in dyr +Taat z schwach gwösn bin. Also, i röd ietz allweil non als enker Käsperl: Wenn daa ain s Mäul aufreissnd, naacherd bring s i +grad so weit auf.

22. Sö seind Hebern - i aau. Sö seind Isryheeler - i aau. Sö seind Abryhamer - i aau.

23. Sö seind Kristndiener - so, und ietz kimm i wirklich eyn n Schmarrn einhin - i eerst recht: I haan mi örger eingspreitzt, bin öfter eyn n Hefn gwösn, öfter gschlagn wordn und gar oft in Toodsgfaar gwösn.

24. Fümfmaal gakrieg i von de Judn de üeblichnen neunydreissg Hib,

25. dreumaal wurd i gaislt, ainmaal hietnd s schoon mit dyr Verstainigung angfangen, und dreumaal dyrlit i Schöfbruch. Ainmaal trib i daadl ain Nacht und ainn Tag lang eyn n Mör hindan dyrhin.

26. I war oft auf dyr Rais und allweil in dyr Gfaar, durch Achenn, Raauber, s aigne Volk, Haidn, in dyr Stat wie in dyr Aingyrt, eyn n Mör hindan und aau durch falsche Brüeder.

27. I gyrduld Müesal und Plaag, kaam Nächt lang nit zo n Schlaaffen und gmueß Durst und Hunger leidn. Ja, oftmaals hiet i nix zo n Beissn, hiet kain Obdach und war eyn dyr Költn drausst.