De Bibl auf Bairisch

De Krenter B 11:2-19 De Bibl auf Bairisch (BAI)

2. I eifert ja um enk wie dyr Herrgot selbn; i haan enk mit ainn Man verlobt und will iem enk als raine Junggfrau zuefüern, iem, yn n Kristn.

3. I scheuh grad, däßß von dyr rainen, lauttern Hingaab an n Heiland wöggkemmtß und waiß grad was sinntß, netty wie dyrselbn d Eefy durch dyr Schlang ir List verlaitt wurd.

4. Ös frösstß is ja scheint s fredig, wenn iewign öbber kimmt und aynn andern Iesenn auskünddt als wie mir. Und gnaun so sorgloos nemtß aynn andern Geist an older ayn anderne Froobotschaft als wie dö, woß ös von üns empfangen habtß.

5. I mainet diend schoon, däß i mi vor de "Entzpostln" nit verstöcken brauch.

6. Wenn i leicht mit n Mäul nit so guet bin, d Erkenntniss haan i drauf. Dös habn myr enk diend überall und allzeit zaigt.

7. Aane Loon haan i d Froobotschaft Gottes bei enk auskünddt und mi dyrmit ernidrigt, dyrmitß ös erhoeht werdtß. Ist n dös so äbig gwösn von mir?

8. Von anderne Gmainn haan i mi unterstützn laassn und die z haissn ausgsäcklt, dyrmit i enk dienen kan.

9. Aber wie i zo enk kaam und iewet "daa laer und daa laer" hiet, fiel i yn niemdd zuer Last, weil myr meine Brüeder, wo von Mächtn kaamend, aushalffend. I glög also recht Werd drauf, enk nit zuer Last z falln, und dyrbei bleibt s aau.

10. Daa drauf bin i stolz; und so gwiß wie d Waaret von n Kristn in mir ist, laaß i myr dös von niemdd in n gantzn Ächau nemen.

11. Warum? Weil i enk nit liebet? Dyr Herrgot waiß s, däß i enk liebhaan.

12. Yso wie i myr s angfangen haan, dyrbei bleib i aau. I mecht verhindern, däß s de Glögnet wolfl ausnutznd, grad däß s auf de gleiche Achtung kemmend als wie mir.

13. De Sölchern seind ja Lugnpostln und fischnd in n Trüebn, wenn sö si aau als waarhafte Kristnpostln tärnend.

14. Ist y kain Wunder, wo si doch aau dyr Antsacher als Engl von n Liecht gibt!

15. Es ist also leicht gschaut, wenn aau seine Zueraicher tuend, wie wenn s önn Willn von n Herrgot erfülletnd. Die kriegnd an n End schoon, was s dyrfür verdient habnd!

16. Also nonmaal! Niemdd sollt mi für aynn Käsperl haltn. Older, andert ausdruckt, +halttß mi non für aynn Narrn und laasstß mi halt +aau aynmaal ayn Bissleyn prozn!

17. I röd also ietzet nit in n Herrn seinn Sin; nän, daa röd i wirklich, wie wenn i nit ganz knusper wär, in n falschn Stolz von n Geudner halt.

18. Naachdem ja so vil Leut geudnend, wo s um Alltagssachenn geet, fang halt ietz i aau an dyrmit.

19. D Narrn seind bei enk ja guet glitn, ös, woß so gscheid seitß.