De Bibl auf Bairisch

De Krenter A 7:25-37 De Bibl auf Bairisch (BAI)

25. Was ietz de Lödignen angeet, haan i kain Gebot von n Herrn. I raat enk grad als ainer, yn dönn woß durch n Herrn sein Gnaad vertraun künntß.

26. I main, däß wögn dyr Hartsal von dyr Endzeit, was eyn s Haus steet, d Lödigkeit ayn Vortl ist.

27. Bist verheirett, bleib aau bei deinn Weibl; bist aber lödig, suech dyr kaine.

28. Heirettst aber, sündigst nit; und wenn ayn Junggfrau heirett, sünddt is aau nit. Es ist halt grad, däß s die arg schwaer habn gaand; dös dyrsparet i enk gern.

29. Denn i sag enk, Brüeder: De Zeit ist kurz. Von Noetn sollt ainer, wo ayn Weib haat, löbn, als haet yr kains,

30. wer waint, als gaeb s gar nix zo n Reern, wer si freut, als gaeb s kainn Grund dyrfür, und wer öbbs kaaufft, als dyrwurb yr +nixn.

31. Wer d Welt nutzt, der sollt s nit übertreibn, denn d Welt ist öbbs Vergönglichs.

32. I wünschet halt, däßß nit in Sorgn stöcktß. Dyr Lödige sorgt si um yn n +Herrn sein Sach, däß yr yn n +Herrn recht ist.

33. Dyr Verheirette sorgt si um önn Alltag und wie yr s yn seinn +Weib rechtmacht.

34. Er ist halt hin und hergrissn. Und d Witib und d Junggfrau sorgnd si um yn n +Herrn sein Sach, däß s iem zuegweiht seind naach Leib und Geist. De Verheirette dyrgögn tuet si mit n Alltag abhin und däß s is yn irn +Man rechtmacht.

35. Dös sag i zo enkern Frummen, nit um enk ayn Fössl anzlögn, nän, dyrmitß allzeit eerbar und unverhindert yn n Herrn dienen künntß.

36. Wer maint, es kännt öbbs bseern zwischn iem und seinn Mensch, weil yr si halt niemer dyrbremsn kan, der sollt syr kainn Zwang antuen; daa sollnd s halt heirettn. Dös ist kain Sündd nit.

37. Wer aber standhaft bleibt, weil yr si voll in dyr Gwalt haat, und sir mit seinn Mensch nie öbbs anfäng, der tuet öbbs Guets.