De Bibl auf Bairisch

De Krenter A 15:40-55 De Bibl auf Bairisch (BAI)

40. Dann geit s Himmlskerper und irdische. D Schoen von de himmlischn ist andert wie von de irdischn.

41. D Sunn glantzt andert wie dyr Maand, und d Stern wider andert. Aau de Gstirner unterscheidnd si durch ienn Glanz.

42. Grad yso ist s mit de Tootn ienerner Urstöndd. Was gsaet werd, ist verwöslich, was dyrwöckt werd, unverwöslich.

43. Was anbaut werd, ist armsölig, was dyrwöckt werd, herrlich. Was gsaet werd, dös ist schwach; was dyrwöckt werd, dös ist starch.

44. Gsaet werd ayn Leib, wo irdisch ist; dyrwöckt werd yr als überirdisch. Wenn s aynn irdischn Leib geit, naacherd aau aynn überirdischn.

45. Yso steet s aau in dyr Schrift: "Dyr eerste Mensch, dyr Adem, ist ayn irdischs Wösn wordn." Dyr lösste Adem wurd zo n Geist, wo löbndig macht.

46. Aber zeerst kimmt aynmaal dös Irdische, aft eerst dös Überirdische.

47. Dyr eerste Mensch stammt aus dyr Erdn und ist mabig; dyr ander Mensch ist aus n Himml.

48. Wie der von dyr Erdn irdisch war, yso seind s aau seine Naachfarn. Und wie der von n Himml himmlisch war, ist s mit seine Naachfarn grad yso.

49. Wie myr s Bild von n mabignen Menschn warnd, gaan myr aau s Bild von n himmlischn sein.

50. Sagn will i dyrmit dös, Brüeder: Nit Fleish und Bluet künnend an n Reich Gottes tailhabn, s Vergöngliche nit an n Unvergönglichnen.

51. Schautß, i verraat enk ietz ayn Ghaimniss: Mir gaand nit allsand sterbn, mir allsand aber gaand verwandlt werdn,

52. urbyrig, in ainer Handkeer, bei n lösstn Saunennschall. D Saunn gaat erschalln, und de Tootn werdnd dyrwöckt zuer Unvergönglichkeit; mir aber werdnd verwandlt.

53. Denn der vergöngliche Leib mueß mit n unvergönglichnen gwänddt werdn, der sterbliche mit n unsterblichnen. Und dyrmit erfüllt si d Schrift: "Verschlun

54. gen ist dyr Tood von n Sig.

55. Tood, wo ist dein Sig? Tood, wo ist dein Stachl?"