De Bibl auf Bairisch

De Krenter A 15:31-42 De Bibl auf Bairisch (BAI)

31. Töglichs Tags schau i yn n Tood eyn s Aug. Ja, Brüeder, dös ist so waar, wieß ös mein Stolz seitß in n Iesenn Kristn, ünsern Herrn.

32. Was haet i n naacherd dyrvon, däß i z Effhaus wie mit wilde Vicher kömpft haan? Wenn Toote nit dyrwöckt werdnd, naacherd, haiß i dar, fröss myr decht und sauff myr, weil s üns ee bald d Schaufl aufhinhaund!

33. Laasstß enk nit verlaittn! Schlechter Umgang verdirbt guete Sittn.

34. Schautß, däßß d Reib kriegtß, und wenddtß enk von dyr Sündd ab! Von enk habnd ain von n Herrgot diend kain Anung. Dös ghoert ietz iewet her, auf däßß enk schamtß.

35. Ietz kemmend so Schlauhleynn: "+Wie werdnd n de Tootn dyrwöckt? Und wie schaut d daa mit n Leib aus?

36. Ayn saudumme Fraag! Was myn saet, werd aau nit löbndig, wenn s nit stirbt.

37. Und was myn anbaut, haat non nit dö Gstaltt, wo s kriegt. Es ist halt grad ayn Kerndl, sei s ayn Waitz older was dyrwöll.

38. Dyr Herrgot gibt iem dö Gstaltt, wo yr vorgseghn haat, ieweils naach dyr Art halt.

39. Aau d Löbwösn habnd nit allsand de gleiche Gstaltt. Dyr Mensch schaut andert aus wie d Haustierer, d Vögl andert als wie d Fisch.

40. Dann geit s Himmlskerper und irdische. D Schoen von de himmlischn ist andert wie von de irdischn.

41. D Sunn glantzt andert wie dyr Maand, und d Stern wider andert. Aau de Gstirner unterscheidnd si durch ienn Glanz.

42. Grad yso ist s mit de Tootn ienerner Urstöndd. Was gsaet werd, ist verwöslich, was dyrwöckt werd, unverwöslich.