1. I wah enk, liebe Brüeder, non dö Guetmaer, wo i enk verkündigt haan. Ös habtß is angnummen und steetß aau föst drinn.
2. Durch dö Froobotschaft werdtß saelig, wenntß dran fösthalttß, wie i s enk verkünddt haan. Andernfalls wärtß ja umysunst zo n Glaaubn kemmen.
3. Dös Wichtigste, was i enk überlifert haan, und was aau i empfangen haan, ist dös: Dyr Heiland ist für ünserne Sünddn gstorbn, gmaeß dyr Schrift.
4. Glögt ist yr wordn und eyn n drittn Tag dyrwöckt, wider naach dyr Schrift;
5. und er erschin yn n Kefn, aft yn de andern Zwölfbotn
6. und dann yn über fümfhundert Kristner zgleich. De Meerern löbnd non, ain aber seind schoon hinzogn.
7. Dyrnaach erschin yr yn n Jaaggenn und aft aau wider yn alle Postln.
8. Als Allerlösstn erschin yr aau mir, yn n lösstn Drök.
9. Denn i bin dyr Minste von de Postln; i bin s y gar nit werd, ayn Postl z haissn, weil i diend de Kirchen Gottes verfolgt haan.
10. Aber durch de Gnaad von n Herrgot bin i, was i bin, und sein Gnaad für mi ist nit umysunst gwösn. Herentgögn haan i mi störcher abgräntt wie sö alle, dös haisst, de Gnaad von n Herrgot, dö was mit mir ist.