De Bibl auf Bairisch

De Krenter A 14:7-23 De Bibl auf Bairisch (BAI)

7. Mit löbloose Getoeber, wie ayner Floettn und Härpfen, ist s y grad yso. Wenn myn kaine Toen unterscheidn kan, wie sollt myn naacherd wissn, was daa drauf gspilt werd?

8. Und wenn de Trumpn nit gscheid schmädert, wer greifft dann zo de Waffnen?

9. Yso ist s aau mit enk, wenntß in Zungenn rödtß und nit aau Klaargwort. Wer sollt n naacherd versteen, um was s daa geet? Daa rödtß y grad eyn n Wind.

10. Es geit y waiß grad wievil Spraachn auf dyr Welt, und ayn iede besteet aus klaare Lautter.

11. Wenn i ietz aber ayn Spraach nit kenn, naacherd verstee i dönn Andern nit und er mi nit.

12. Yso ist s aau mit enk. Wenntß also naach Geistesgaabn ströbtß, schaugtß dann, däß s zvürderst ain seind, die wo de Gmain aau weiterbringend!

13. Von Noetn sollt ainer, wo in Zungenn rödt, drum bettn, däß yr s aau auslögn kan.

14. Denn wenn i grad in Zungenn bett, bett zwaar mein Geist, aber mein Verstand ist nit mit einbezogn.

15. Auf was laaufft dös aushin? I soll y nit grad mit n Geist bettn, sundern schoon aau mit n Verstand. I will nit grad in n Geist önn Herrgot preisn, sundern mit n Verstand aau.

16. Wennst nur in n Geist lobpreist und ayn gwoner Mensch dyrbei ist, wie sollt n der dann s Amönn dyrzue sagn künnen? Er versteet y nit, wasst saist.

17. Daa kan dein Dankgebet non so guet sein, aber ayn Anderner haat geistlich nix dyrvon.

18. I dank yn n Herrgot, däß i meerer in Zungenn röd als wie ös allsand.

19. Aber vor dyr Gmain röd i lieber fümf Wörter Klaargwort, mit dene was i aau Anderne unterweis, als wie zöhentauset Zungennwörter.

20. Brüeder, stölltß enk bei n Denken diend nit wie klaine Kinder an! Guet, seitß wie Kinder, wenn s um s Boese geet; bei dyr Einsicht aber derfftß schoon reiff sein!

21. In n Gsötz steet, däß dyr Trechtein sait: "Durch Fremde, Andertschmätzete sprich i aft zo dönn Volk, aber aau dann gaand die auf mi nit lustern."

22. Yso ist s Zungennrödn ayn Zaichen nit für de Glaauber, sundern für d Unglaauber, s Weissagn aber nit für de Unglaaubignen, sundern für de Glaaubetn.

23. Wenn si also de gantze Gmain versammlt und allsand in Zungenn rödnd, und daa kemmend Aussnsteeher older Unglaauber dyrzue, ja, maintß n, däß enk die nit für verruckt dyrschainend?