De Bibl auf Bairisch

De Krenter A 14:15-23 De Bibl auf Bairisch (BAI)

15. Auf was laaufft dös aushin? I soll y nit grad mit n Geist bettn, sundern schoon aau mit n Verstand. I will nit grad in n Geist önn Herrgot preisn, sundern mit n Verstand aau.

16. Wennst nur in n Geist lobpreist und ayn gwoner Mensch dyrbei ist, wie sollt n der dann s Amönn dyrzue sagn künnen? Er versteet y nit, wasst saist.

17. Daa kan dein Dankgebet non so guet sein, aber ayn Anderner haat geistlich nix dyrvon.

18. I dank yn n Herrgot, däß i meerer in Zungenn röd als wie ös allsand.

19. Aber vor dyr Gmain röd i lieber fümf Wörter Klaargwort, mit dene was i aau Anderne unterweis, als wie zöhentauset Zungennwörter.

20. Brüeder, stölltß enk bei n Denken diend nit wie klaine Kinder an! Guet, seitß wie Kinder, wenn s um s Boese geet; bei dyr Einsicht aber derfftß schoon reiff sein!

21. In n Gsötz steet, däß dyr Trechtein sait: "Durch Fremde, Andertschmätzete sprich i aft zo dönn Volk, aber aau dann gaand die auf mi nit lustern."

22. Yso ist s Zungennrödn ayn Zaichen nit für de Glaauber, sundern für d Unglaauber, s Weissagn aber nit für de Unglaaubignen, sundern für de Glaaubetn.

23. Wenn si also de gantze Gmain versammlt und allsand in Zungenn rödnd, und daa kemmend Aussnsteeher older Unglaauber dyrzue, ja, maintß n, däß enk die nit für verruckt dyrschainend?