De Bibl auf Bairisch

De Krenter A 11:21-34 De Bibl auf Bairisch (BAI)

21. denn ayn Ieder packt sein Brootzeit aus und speist; und de Andern künnend hungrig zueschaun, wogögn de Ainn glei non bsuffen seind aau.

22. Künntß n nit dyrhaim össn und trinken? Older bedeutt enk de Kirchen Gottes +gar nix? Wolltß die diemüetignen, die wo +nix habnd? Was soll i n daa grad sagn? Also, lobn tue i enk daa aynmaal ganz +gwiß nit!

23. Denn *i* haan von n Herrn empfangen, was i enk aft überlifert haan: Dyr Iesen, dyr Herr, naam in seler Nacht, daa wo yr übergöbn wurd, ayn Broot,

24. spraach önn Dank, braach s Broot und gsait: "Dös ist mein Leib für enk. Tuetß dös zo meinn Gedächtniss!"

25. Grad yso naam yr naach n Maal önn Kölich und spraach: "Der Kölich ist dyr Neue Bund in meinn Bluet. Tuetß dös, so oftß draus trinktß, zo meinn Gedächtniss!"

26. Denn ayn ieds Maal, wenntß von dönn Broot össtß und aus n Kölich trinktß, verkünddtß önn Tood von n Herrn, hinst däß yr kimmt.

27. Wer also unwürdig von dönn Broot isst und aus n Herrn seinn Kölich trinkt, macht si schuldig an n Herrn seinn Leib und Bluet.

28. Ayn Ieds sollt si selbn prüeffen; eerst dann sollt s von n Broot össn und aus n Kölich trinken.

29. Denn wer daa isst und trinkt, aane zo n Bedenken, däß s yn n Herrn sein Leib ist, der zieght syr dyrmit s Gricht zue.

30. Dösswögn seind bei enk vil laß und frat, und männig seind schoon abgschobn aau.

31. Gäng myr mit üns selbn eyn s Gricht, +wurdd myr nit grichtt.

32. Wenn myr aber ietz von n Herrn grichtt werdnd, dann ist s ayn Warnschuß, auf däß myr nit mit dyr Welt mitaynand verdammt werdnd.

33. Wenntß also zo n Aabndmaal zammkemmtß, meine Brüeder, warttß aufaynand!

34. Wem schoon hungert, der sollt dyrhaim össn, nit däß enk aus dyr Versammlung non ayn Strik draet werd. Dös Ander reglt i allss, wann i kimm.