9. Versuech myr aau nit önn Herrn, wie s bei ien ain taatnd und aft von Schlangenn toett wurdnd.
10. Meuttertß aau nit wie bei ien ain, die was aft von n Schlaherengl umbrungen wurdnd.
11. Dös aber gschaagh mit ien, däß s üns als Beispil dient; und als Warnung ist s üns aufgschribn, üns, wo myr s Zeitnend dyrlöbnd.
12. Wer also maint, er haet aynn föstn Stand, der sollt Obacht göbn, däß s n nit hinhaut.
13. Non ist kain Anweigung über enk kemmen, yn derer wo myn niemer widersteen kännt. Dyr Herrgot ist getreu; und er gaat schoon schaun drauf, däßß nit über enker Kraft überhin angweigt werdtß. Wenn d Versuechung kimmt, zaigt yr enk aynn Schluf, däßß irer auskemmtß.
14. Dösswögn, liebe Brüeder, laasstß önn Götzndienst sein!
15. I röd diend zo verständdliche Leut; drum urtltß selber drüber, was i sag!
16. Ist dyr Sögnskölich, daa wo myr drober Dank sagnd, nit de Tailhab an n Bluet von n Kristn? Und ist ys Broot, dös wo myr bröchend, nit de Tailhab an seinn Leib?
17. Ain Broot ist s; und drum sein myr ain Leib, aau wenn üns vil seind, denn mir allsand habnd an dönn ainn Broot tail.
18. Schaugtß diend, wie s bei de Judn laaufft: Habnd n die, wo von de Opfer össnd, nit an n Altter tail?
19. Auf was will i n aushin? Däß ayn Götznopferfleish older ayn Götz iewign öbbs bedeuttet?
20. Nän, dös nit, aber däß die, die wo ien opfernd, yn Aixn opfernd und nit yn n Herrgot. I will aber nit, däßß enk ös öbbs mit boese Geister anfangtß.
21. Ös künntß nit yn n Herrn seinn Kölich trinken und dönn von Aixn aau non. Ös künntß nit Göst an n Tish von n Herrn sein und an dyr Tafl von de Aixn aau non.