De Bibl auf Bairisch

De Gäletn 4:18-28 De Bibl auf Bairisch (BAI)

18. Es wär halt recht, wenntß enk für ünser guete Sach nit grad dann einsötzetß, so lang i non bei enk bin,

19. bei enk, meine Kinder, die was i neus in Wee'n und Angst gebir, hinst däß dyr Krist in enk sein Gstaltt annimmt.

20. Mein, wenn i halt grad bei enk sein kännt und richtig mit enk rödn! Nän, mit enk waiß i auf s Naehste +niemer weiter.

21. Ös, woß so scharf drauf seitß, enk yn n Mosenngsötz zo n Unterwerffen, habtß n ös nit ghoert, was daa drinn +steet?

22. In dyr Schrift haisst s, däß dyr Abryham zween Sün hiet, ainn von dyr Bsaessinn und ainn von dyr Freien.

23. Dyr Sun von dyr Bsaessinn wurd halt ganz gwon zeugt, dyr Sun von dyr Freien dyrgögn grund dyr Verhaissung.

24. Daa stöckt aau öbbs dyrhinter: Die Weiberleut bedeuttnd de zween Bünd. Dyr aine Bund stammt von n Berg Sinei und bringt Bsaessn vürher. "Hägär" ist

25. ja ayn anders Wort für n Berg Sinei z Arbn. Und irer entspricht dös heutige Ruslham, was mit seine Kinder in dyr Knechtschaft löbt.

26. S himmlische Ruslham dyrgögn ist frei, und dös ist ünser Mueter.

27. Es steet ja in dyr Schrift: "Freu di, du Unfruchtbare, wost nie geborn haast, brich in Jubl aus und juchetz, du, wost nie in Wee'n laagst! Denn männig Kinder haat de Ainsame, meerer wie dö, wo mit irn Man beinand ist."

28. Ös aber, Brüeder, seitß wie dyr Eisack durch d Verhaissung Gotteskinder.